(Intro) 20 Jahre her, und du denkst, der Geist ist noch da. Spiegel sagt was anderes. Jeden Tag, immer wieder klar. „Schlaf doch mal drüber“, sagen die, mit dem Kopf im Sand. Aber wer weiß, ob morgen der Wecker noch einmal landet?
(Strophe 1) Alt werden ist scheiße, ja, das ist die Wahrheit pur Hab Ideen im Kopf, hab Kraft, bin auf der Überholspur Junge Leute sagen: „Wir warten noch, ja, wir haben Zeit!“ Ich sage: „Brems mich, und ich überroll dich, mach dich bereit!“ Der Tank ist voll, die Zündung glüht, ich spüre das Feuer in mir Muss raus, muss bewegen, muss erschaffen, und zwar hier und jetzt, nicht erst morgen, nicht erst übermorgen.
(Pre-Chorus) Ein Film, ein Traum, schon fertig, klar und ganz im Kopf Doch dann die Stimme, die sagt: „Ohne Kohle, da geht nix, stopp!“ Frust frisst die Seele, die Videos, die kriegen Klicks Aber die großen Budgets, die kriegen die anderen, die Schnelle Tricks Was mach ich falsch? Sag mir, was ist mein Fehler? Bin ich unsichtbar? Ein Schrei in der Dunkelheit, in der Welt der Ignoranten, ein kleiner Kläger.
(Chorus) Restlaufzeit, mein Freund, Restlaufzeit Die Sanduhr läuft, die Uhr, die tickt, verdammt! Ich will noch so viel, ich bin noch nicht so weit Bevor das Licht ausgeht, die letzte Chance verglimmt, ich brenne!
(Strophe 2) Ich schreibe Lieder, die Texte sind meine Seele, mein Blut Und sie zucken mit den Schultern, mit diesem gelungenen „Gut“ Meine Bilder, meine Filme, alles was ich erschaffe, mein Herz ist drin Aber die Kleinstadt-Mauern, die engen mich ein, ich komme nicht raus, nicht mehr rein Sie sehen nur den Nachbarn, den du immer warst, egal, wie viel du schaffst und tust Ein Niemand, ein nichts, ein Name ohne Bedeutung, ein Blatt im Herbstwind, ein Geist, der nach Luft hustet.
(Pre-Chorus) Ich hab Ideen, ich hab die Kraft, ich will ein Team, das mir hilft Aber kein Geld, kein Glaube, keiner, der die Hand nach mir streckt Angst im Bauch, dass alles, was ich will, nur noch ein ferner Wunschtraum bleibt Verloren in dieser Welt, die deine Vision nicht versteht, die dich belächelt, wenn du von Großem träumst Die erst merkt, was sie verloren hat, wenn du nicht mehr da bist, wenn deine Stimme für immer verstummt.
(Chorus) Restlaufzeit, mein Freund, Restlaufzeit Die Sanduhr läuft, die Uhr, die tickt, verdammt! Ich will noch so viel, ich bin noch nicht so weit Bevor das Licht ausgeht, die letzte Chance verglimmt, ich brenne! (Brücke) Wer wird schon auf den Bus warten, der nicht mehr kommt? Wer will ein Leben lang am Bahnhof steh'n, der schon geschlossen ist, wo der Zug schon lang vorbeigefahren ist? Ich bin der Sturm, ich bin das Beben, das neue Lied Ich bin noch nicht fertig, mein Ende ist noch nicht besiegelt.
(Gitarrensolo) (Ein energiegeladenes, leidenschaftliches Solo, das all die aufgestaute Wut und Energie rauslässt) (Chorus) Restlaufzeit, mein Freund, Restlaufzeit Die Sanduhr läuft, die Uhr, die tickt, verdammt! Ich werde noch so viel,Ich bin noch nicht so weit Bevor das Licht ausgeht, die letzte Chance verglimmt, ich brenne!
(Outro) Die Welt der Ignoranten, sie zuckt nur mit den Schultern. Aber die Zeit... Die Zeit wartet nicht.

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