Klartext im Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt in Schweinfurt


 


Schweinfurt – Eine aktuelle Umfrage und die Leserkommentare in unserer Zeitung Schweinfurter Nachrichten haben gezeigt: Der Wahlkampf lebt – und es gibt Diskussionsbedarf. Sandra Grätsch, Kandidatin für das Oberbürgermeisteramt, nimmt die Kritikpunkte offen auf – und gibt deutliche Antworten.

„Ja, es stimmt: Ich habe keine Erfahrung darin, Aponaschen abzugreifen oder große Brotzeiten während Stadtratssitzungen zu verschlingen. Ich habe auch keine Erfahrung darin, jahrelang tatenlos zuzusehen, wie unsere Stadt in eine Schieflage gerät. Was ich habe, ist über 30 Jahre Erfahrung in der lokalen Berichterstattung – mit meiner Zeitung und seit 10 Jahren mit einem eigenen Fernsehsender für Schweinfurt. „Über 4000 Filmbeiträge belegen: Ich habe mein Ohr und meine Kamera stets am Puls dieser Stadt gehabt.“

Zum Thema Netzwerke und Vereinsmitgliedschaften sagt Sandra Grätsch : „Ich bin nur in wenigen Vereinen aktiv. Das stimmt. Aber genau das macht mich neutral gegenüber allen – und schützt mich davor, Vetternwirtschaft zu betreiben. „Meine Entscheidungen treffe ich nicht nach Vereinszugehörigkeit, sondern nach dem, was für Schweinfurt das Beste ist.“

Auch zum Vorwurf mangelnder Parteiverankerung im Stadtrat nimmt Sandra Grätsch Stellung: „Es gibt viele parteilose Oberbürgermeister in Deutschland, die hervorragende Arbeit leisten – neutral, unabhängig und ausschließlich im Interesse der Bürger. Ein Oberbürgermeister, der parteipolitisch im Widerspruch zur Landespolitik steht, kann seiner Stadt auch schaden. „Ich stehe für Sachpolitik, nicht für Parteipolitik.“

Mit Blick auf persönliche Anfeindungen wird Sandra Grätsch  deutlich: „Es gibt Menschen, die mich ablehnen, weil ich so bin, wie ich bin. Das ist in Ordnung. „Aber ich verbiege mich nicht, um es allen recht zu machen.“

Der Wahlkampf in Schweinfurt geht damit in eine klare Phase: Sandra Grätsch setzt auf Unabhängigkeit, Bürgernähe und eine kompromisslose Haltung, wenn es um das Wohl der Stadt geht.

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