Meine Vorsätze für 2025: Weniger Ballast, mehr Leben

 


Es ist so weit: 2025 ist hier, und mit ihm die unausweichlichen Vorsätze, die wir jedes Jahr formulieren – nur um sie dann meist innerhalb der ersten beiden Wochen elegant zu ignorieren. Doch nicht dieses Mal! Zumindest nicht, wenn es nach mir geht. 2025 wird das Jahr der klaren Prinzipien, der selbstgewählten Entspannung und des gnadenlosen Filterns. Der Grundsatz lautet: nicht mehr „jeder für jeden“, sondern „jeder für mich“.

Klingt egoistisch? Mag sein, aber in meinem Alter, das sei mal in aller Deutlichkeit gesagt, habe ich mir das redlich verdient. Ich werde zu keinem Termin mehr gehen, wo Menschen auftauchen, die mich beleidigt haben, die mich beschuldigt haben oder – was fast noch schlimmer ist – meine Freundschaft missbraucht haben. Da hätte ich ja auch gleich 2024 einfach nochmal kopieren können! Nein, danke. Ich bin kein Kaugummi, das sich endlos durchkauen lässt, bis selbst der letzte Restgeschmack verschwunden ist.

2025 steht für mich im Zeichen von Qualität, nicht Quantität. Ich möchte mich verabschieden von der Idee, dass ich über alles berichten muss, bloß weil ich es könnte. Berichte nur noch über das, was mich interessiert, was mir Freude bereitet. Ein revolutionärer Gedanke, nicht wahr? Stell dir vor, du könntest deine Zeit wirklich nach deinen Interessen einteilen und nicht nach irgendeiner nebulösen gesellschaftlichen Erwartung. Und das Beste daran: Ich kann es mir sogar aussuchen! Vielleicht muss man ein gewisses Alter erreichen, um das zu begreifen, aber das Schöne ist – ich bin da angekommen.

Nun will ich aber nicht nur faul in meinem neu gewonnenen Elfenbeinturm sitzen. Denn, und hier komme ich gleich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: Auftragsarbeiten werden weiterhin Vorrang haben. Warum? Weil die Herausforderung mich lebendig hält. Pures Leben, wie ich es nenne. Eine Deadline, ein Briefing, ein bisschen Druck – das bringt das Blut zum Zirkulieren und den Kopf zum Arbeiten. Die eigene Komfortzone wird überbewertet; es ist gut, wenn man sie immer wieder verlässt.

Und dann, meine lieben Leserinnen und Leser, dann werde ich endgültig das tun, was ich schon so lange geplant habe: Meinen eigenen Spielfilm drehen. Großes Kino, wortwörtlich. Natürlich ist das noch in der Schwebe, aber mal sehen, ob ich die richtigen Partner und Sponsoren finde. Wenn nicht 2025, wann dann? Die Zeit ist reif, und die Geduld – die Geduld mit dem Aufschieben und dem Warten auf das perfekte Timing – ist zu Ende.

Also, 2025, ich bin bereit. Weniger Ballast, mehr Leben, und vor allem: mehr von dem, was mir wirklich wichtig ist. Wer will, kann ja mitkommen, aber wer mich beleidigt, der bleibt draußen. Und das – das ist diesmal kein Vorsatz, den ich nach zwei Wochen vergessen werde.

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