Warum tust Du mir das an?


Warum tust Du mir das an? Es gibt Momente im Leben, da fragt man sich: "Warum tust Du mir das an?" Wenn ich ehrlich bin, dachte ich genau das, als ich zum ersten Mal den Titel meines neuen Schlagers hörte. Doch dann kam der Refrain, und ehe ich es bemerkte, wippte mein Fuß im Takt, ein kleines Lächeln stahl sich über mein Gesicht – und ja, ich konnte nicht anders, als mitzusingen. So ist das eben mit Schlagern: Sie erwischen Dich, auch wenn Du es nicht willst. Oder vielleicht gerade deswegen. Schlager sind wie Glückskekse. Man öffnet sie, weil man es kann, nicht weil man unbedingt Weisheiten erwartet. Und manchmal steckt da ein Spruch drin, der ins Schwarze trifft. "Warum tust Du mir das an?" Ja, warum auch nicht? Warum machen wir uns nicht alle hin und wieder die Mühe, uns ein wenig zum Schmunzeln zu bringen, ein bisschen Herzensschmerz in drei Minuten zu verpacken und dabei eine Melodie zu pfeifen, die selbst im Supermarkt an der Käsetheke noch nachhallt? Der Gedanke, dass ich meine ersten Gehversuche im Schlager mit einem Musikprogramm gemacht habe, lässt mich ein wenig an das Küchen-Experiment eines ambitionierten Hobbykochs denken. Ich habe die Zutaten zusammengeworfen – Synthie-Sounds, ein grooviger Beat, dazu eine Prise Herzschmerz – und am Ende war da ein Schlager. Eine zufällige, kleine musikalische Mahlzeit, die so gut schmeckt, dass sie ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Und ja, vielleicht erwärmt sie sogar die Herzen derjenigen, die beim Hören fragen: "Warum tust Du mir das an?" Und während die Welt manchmal kompliziert, zynisch und viel zu schnell ist, braucht es vielleicht genau so etwas. Einen Schlager, der uns daran erinnert, dass es ok ist, etwas zu machen, nur weil es Spaß macht. Der uns zeigt, dass selbst die Fragen, die wir nie wirklich beantwortet haben wollen, mit einem beschwingten Rhythmus und einem zwinkernden Augenzwinkern daherkommen können. Also: Warum tust Du mir das an? Die Antwort darauf ist klar: Weil es einfach Spaß macht.

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