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In einem idyllischen Wald, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, lebte ein Bär namens Donald. Doch Donald war nicht irgendein Bär. Nein, Donald hatte Ambitionen. Sein größter Wunsch war es, Präsident des Waldes zu werden, um dort so richtig die Sau rauszulassen.
Aber da gab es ein kleines Problem: Donald war ein recht beleibter Bär. Egal, wohin er sich bewegte, hinterließ er eine Spur der Verwüstung. Porzellan ging zu Bruch, Äste knickten, und selbst die standhafteste Eiche zitterte, wenn er vorbeistapfte. Manch einer im Wald fand das amüsant und rief: „So einen Spaßvogel hätten wir gerne als Präsidenten!“ Andere jedoch waren weniger begeistert und sorgten sich: „Der macht alles kaputt und hat keine Ahnung von Demokratie.“
Donald selbst war jedoch fest davon überzeugt, dass niemand im Wald ihm das Wasser reichen konnte. „Ich bin der Größte!“, verkündete er lautstark. Und tatsächlich, sein Selbstbewusstsein war so mächtig wie sein Appetit auf Honig.
Sein Hauptkonkurrent war ein alter, gebrechlicher Kuschelbär, der sich schließlich nach vielen Protesten zurückzog. Das Feld überließ er einer jungen, agilen Bärin, die bei den Waldbewohnern äußerst beliebt war. Donald war außer sich vor Wut. Er fluchte, schimpfte und wollte einfach nicht wahrhaben, dass er nun der älteste Bär war, der je im Wald kandidiert hatte.
Mit jedem wütenden Stampfen bebte der Boden, und die Waldbewohner hielten den Atem an. Sogar ein Anschlag eines unreifen Jungbären konnte Donald nicht aus der Fassung bringen. Seine Anhänger jedoch waren unbeirrt und riefen: „Donald, du bist der Größte und beste Demokrat, den die Welt je gesehen hat!“ Und mit jedem Schluck Bier wuchs Donalds Selbstbewusstsein weiter an.
Doch da war noch die junge Bärin. Trotz all seiner Bemühungen konnte Donald nicht leugnen, dass sie bei den Waldbewohnern immer mehr Sympathien sammelte. Sie war klug, charmant und hatte eine klare Vision für die Zukunft des Waldes. Während Donald noch in seinen Wutanfällen verharrte, zog sie immer mehr Bären auf ihre Seite.
Die Geschichte von Donald, dem Bären, der Präsident werden wollte, ist eine lehrreiche Lektion über Größenwahn, Selbstüberschätzung und die Macht der Sympathie. Denn am Ende des Tages zählt nicht die Lautstärke des Gebrülls, sondern die Herzen, die man gewinnt. Und so bleibt Donald, der Bär, eine amüsante Erinnerung an einen Wald, in dem das Porzellan nie sicher war.
Sandra Grätsch
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