Schweinfurt – Ein riesiger Joghurtbecher thronte am 15. Juni majestätisch auf dem Marktplatz von Schweinfurt und zog alle Blicke auf sich. Die Abfallberatung der Stadt hatte sich für ihren Infostand zur Mülltrennung etwas Besonderes einfallen lassen und war Teil der bundesweiten Aktion „Deutschland trennt. Du auch?“. Das Ziel: So viele Menschen wie möglich für die richtige Mülltrennung zu begeistern. Doch wie schwer kann das schon sein? Spoiler: Überraschend schwer!
Wer dachte, Mülltrennung sei ein Kinderspiel, wurde eines Besseren belehrt. Die freundlichen Müllberater erklärten geduldig, warum gebrauchte Windeln, Lebensmittelreste oder Batterien nicht in den Gelben Sack gehören. Zugegeben, wer von uns hat nicht schon einmal verzweifelt überlegt, ob der zerbrochene Teller wirklich in den Restmüll gehört oder ob die Bananenschale nicht doch ein Fall für die Biotonne ist?
Sandra von SW-N-TV war ebenfalls vor Ort und fühlte sich plötzlich wie ein Mülltrennungsanfänger. „Ich dachte, ich kenne mich super mit Mülltrennung aus, aber weit gefehlt“, gestand sie. „Auch ich hätte so manche Sachen falsch entsorgt.“ Die entscheidende Frage lautet also: Ist diese Mülltrennung nicht zu kompliziert? Warum darf ein Trinkglas nicht in den Glascontainer? Vielleicht, weil es sich gegen seine artgerechte Haltung sträubt?
Die Trommler-Crew der Initiative „Mülltrennung wirkt“ sorgte für den nötigen Takt, während der „Trenn-Bär“ zeigte, wie einfach Abfalltrennung sein kann – oder zumindest sein sollte. Doch das war noch nicht alles: Auch die Entsorgungspartner PreZero und Knettenbrech + Gurdulic standen bereit, um über die korrekte Entsorgung von Altglas und Dosen zu informieren. Doch wohin kommt der sortierte Müll eigentlich? Gerüchte besagen, dass der Müll letztendlich doch in der Müllverbrennung landet – quasi die letzte Ruhestätte für fehlgeleitete Abfälle, die nur darauf warten, endlich verbrannt zu werden.
„Ich hatte so viele Fragen“, sagte Sandra, „aber ich habe sie dann doch vergessen, da ich mit dem Müllsortieren schon überfordert war.“ Kein Wunder, wenn selbst der kleinste Joghurtbecher plötzlich zur großen Herausforderung wird.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Mülltrennung mag manchmal kompliziert erscheinen, aber mit ein bisschen Übung und der richtigen Information kann jeder zum Mülltrennungsprofi werden. Oder man nimmt einfach den Trenn-Bär mit nach Hause – der weiß immer, wo’s langgeht.
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