Ein Toast auf die Rentenerhöhung: Prost auf 4,57 Prozent!

 Verehrte Mitstreiter im Ruhestand, schnappt euch eure Lupe, denn es gibt etwas zu feiern! Ab dem 1. 



Juli 2024 wird unsere gesetzliche Rente um atemberaubende 4,57 Prozent steigen. Holt das Konfetti raus und poliert die Tanzschuhe – das klingt nach einer Sause, die man nicht verpassen sollte. Oder vielleicht doch?

Stellt euch vor, wie wir, beflügelt von dieser großzügigen Gabe, durch die Supermärkte flanieren, die Preisschilder betrachten und uns von der Realität einholen lassen. Die Preise für Brot, Milch und Käse klettern scheinbar schneller in die Höhe als ein Rentner, der versucht, die Jugend bei einem Sprint zu schlagen. Aber keine Sorge, wir haben ja jetzt 4,57 Prozent mehr in der Tasche. Das reicht sicher für ein extra Brötchen im Monat – oder etwa nicht?

Jetzt mal ernsthaft: Während uns diese "saftige" Rentenerhöhung als Meilenstein verkauft wird, fühlt es sich eher an, als hätten wir einen Kieselstein im Schuh. Ein ständiges Ärgernis, das uns bei jedem Schritt daran erinnert, wie wenig es eigentlich hilft. Vergleichen wir das mal mit dem Bürgergeld, das seit Anfang 2024 um über 12 Prozent auf stolze 563 Euro gestiegen ist. Da fühlt man sich doch gleich viel wertgeschätzt als langjähriger Beitragszahler, oder?

Während Bürgergeldempfänger sich über einfache Zugänge zu ihren Leistungen freuen dürfen, müssen wir Rentner uns durch einen Dschungel von Anträgen kämpfen. Anträge hier, Anträge da – als hätten wir nichts Besseres zu tun, als unser Alter mit Papierkram zu verbringen. Wer braucht schon Ruhestandsentspannung, wenn man stattdessen den Nervenkitzel der Bürokratie genießen kann?

Und dann ist da noch der Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn. Frankreich, Österreich, Italien – ach, wie gut haben es die Rentner dort. Während wir mit unserem Kieselstein im Schuh humpeln, scheinen sie auf Rosen zu betten. Deutschland, das Land der Dichter, Denker und... niedrigen Renten?

Aber keine Sorge, liebe Mitrentner, wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir sind schließlich eine Generation, die gelernt hat, mit wenig viel zu machen. Vielleicht sollten wir das nächste Mal unsere Stimmen nicht nur bei der Wahl, sondern auch auf der Straße erheben. Denn wenn 4,57 Prozent das Beste sind, was man uns anbieten kann, dann wird es Zeit, dass wir zeigen, dass unsere Stimmen und Bedürfnisse mehr wert sind.

Prost auf die Rentenerhöhung! Möge sie uns zumindest ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern, während wir weiterhin für eine gerechte Behandlung aller Generationen kämpfen.

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