Es gibt Tage, da brodelt das Blut, als würde man eine Tasse heißen Kaffee über den Ärger gießen. An solchen Tagen muss man einfach mal Dampf ablassen, den Frust über die politische Landschaft, die sich so weit von den Wünschen des Volkes entfernt hat, dass man sich eher auf dem Mars wähnt als im eigenen Land.
Man fühlt sich machtlos, wie ein Zuschauer in einem Theaterstück, bei dem die Handlung längst entglitten ist. Die Politik, ein Schauspiel, bei dem die Hauptdarsteller vergessen haben, wer das Publikum wirklich ist – nämlich wir, die normalen Bürger, die jeden Tag ihre Brötchen verdienen müssen.
Da oben, in ihrer eigenen kleinen Welt, scheinen die Entscheidungsträger den Bezug zur Realität verloren zu haben. Da werden Milliardenbeträge ausgegeben, als würden sie Konfetti auf einer Party verteilen. Das Kuriose dabei: Das Geld, das gar nicht existiert, wird großzügig in die Menge geworfen, und am Ende müssen diejenigen, die sich am wenigsten wehren können, den Scherbenhaufen aufsammeln. Unsere Rentner und Geringverdiener, die in ihrem Leben schon genug Last zu tragen haben, werden erneut zur Kasse gebeten.
Die Gutverdiener hingegen, die sich in ihren goldenen Türmen verschanzt haben, dürfen sich entspannt zurücklehnen. Die Last der Verantwortung scheint an ihnen vorbeizugehen, als hätten sie einen magischen Schutzschild. Ist das etwa die gerechte Verteilung, von der man immer wieder hört?
Es treibt einem die Zornesröte ins Gesicht, wenn man sieht, wie diejenigen, die angeblich unser Land repräsentieren sollten, scheinbar den Kontakt zur Basis verloren haben. Wie kann man sich als normaler Bürger fühlen, wenn die da oben in einer anderen Galaxie leben?
Der Frust muss raus, auch wenn das bedeutet, in die Ecke der Unbequemen gestellt zu werden. Der Mainstream mag es gerne einfach: Alles, was gegen die vorherrschende Meinung schwimmt, wird kurzerhand als "rechts" abgestempelt. Doch manchmal muss man den Mut aufbringen, aus der Reihe zu tanzen, wenn man seine Wut nicht im Inneren ertrinken lassen will.
Also lasst uns den Frust rauslassen, die Gedanken in Worte fassen und uns nicht einreden lassen, dass Kritik automatisch in eine politische Ecke führt. Es ist an der Zeit, dass wir als Bürger unseres Landes wieder gehört werden – nicht nur, wenn es um Wahlen geht, sondern auch dazwischen. Denn in einer Demokratie sollte das Volk nicht nur die Kulisse sein, sondern die Hauptrolle spielen.
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