Unterwegs mit schlechter Stimmung


Es gibt Tage, an denen scheint das Universum einen besonders bitteren Scherz mit einem zu treiben. Man wacht morgens auf und spürt bereits eine undefinierbare Schwere in der Luft – so wie der düstere Soundtrack eines schlechten Films. Keine Einladungen, das Wetter spielt verrückt, und ausgerechnet jetzt gibt die Smart-Batterie auf. Wie ein Kartenhaus bricht die gute Laune zusammen. Die Einladungen, auf die man gehofft hatte, sind wohl auf Nimmerwiedersehen verschwunden – vielleicht auf eine Reise zu besseren Tagen. Stattdessen bleibt man allein mit seinen Gedanken und einem Hauch von Resignation. Der Blick aus dem Fenster bestätigt das schlechte Omen: Graue Wolken hängen tief am Himmel und kündigen einen Tag an, der genauso trüb ist wie die Stimmung. Als wäre das nicht genug, gibt die Smart-Batterie den Geist auf. Ein technisches Drama, das man heute nun wirklich nicht gebrauchen kann. Der Gang zum Auto wird zur Odyssee, denn die Autotür verweigert ihren Dienst, und der Gedanke, das Gefährt schieben zu müssen, führt zu einem innerlichen Seufzer. Aber Moment mal, vielleicht bringt die Politik ja gute Nachrichten und hebt die Laune? Ein Blick auf die Nachrichten – ein Fehler. Die Politik macht mal wieder nicht das, was man gerne hätte. Der Magen rebelliert langsam, und man fühlt sich, als wäre man auf einem sinkenden Schiff namens "Gute Laune". Und dann ist da noch das alljährliche Weihnachtsdilemma. Die Stände auf dem Weihnachtsmarkt sind aufgebaut, die Lichter glitzern, und die Stimmung sollte eigentlich steigen. Doch die Realität sieht anders aus. Eine Sängerin singt dasselbe Weihnachtslied seit sechs Stunden. Man möchte schon fast davonlaufen . Oh, wie man sich nach etwas Abwechslung sehnt! Schlechte Stimmung ist zu einem treuen Begleiter geworden, und Weihnachten steht wie ein unüberwindbarer Berg vor einem. Vielleicht sollte man sich in die Arme des Weihnachtsmanns flüchten und ihm sein Herz ausschütten. Vielleicht hat er ja einen Zaubertrank gegen miese Laune in seinem Sack? So zieht man durch den Tag, von einer Enttäuschung zur nächsten, in der Hoffnung, dass der nächste Morgen freundlicher gestimmt sein wird. Bis dahin heißt es: Durchhalten, denn auch die schlechteste Stimmung hat irgendwann ein Verfallsdatum. Vielleicht liegt am Ende des Regenbogens ja doch eine Portion Glück – oder zumindest eine frische Smart-Batterie.

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