Der Schweinfurter Weihnachtsmarkt 2023


Es war einmal, in der beschaulichen Stadt Schweinfurt, ein Weihnachtsmarkt, der einst so strahlend funkelte wie der Stern von Bethlehem. Doch in den letzten Jahren schien dieser Stern zunehmend zu erlöschen, und der Weihnachtsmarkt wurde zur Bühne eines skurrilen Spektakels. Und wo ist eigentlich der Oberbürgermeister? Früher stolzierte er in seinem festlichen Gewand über den Markt, eröffnete mit festlichen Worten die festliche Adventszeit. Jetzt? Fehlanzeige. Wahrscheinlich hat er sich in ein geheimes Versteck zurückgezogen . Die Stollenwiegeaktion? Adieu! Die Presse muss auf ihren Dank-Glühwein verzichten – ein Schlag ins journalistische Gesicht. Ach, wie sehnen wir uns zurück in alte Zeiten, als der Weihnachtsmarkt noch von festlicher Pracht geprägt war. Statt Glühweinorgien und Bratwurstmeisterschaften wünschen wir uns wieder einen Markt, auf dem die wahre Magie von Weihnachten zu spüren ist. Aber vielleicht gibt es ja Hoffnung: Vielleicht wird im nächsten Jahr der Weihnachtsmann wieder in seiner Kutsche vorfahren, der Oberbürgermeister die Eröffnung zelebrieren und die Don Kosaken in alter Pracht singen. Bis dahin heißt es wohl: Früher war wirklich mehr Lametta.

Eine Idee von SW-N, damit könnte man nochmals sparen!

Wenn das Christkind zum Hologramm wird – Schweinfurts futuristische Weihnachtsrevolution.

Ein Aufschrei geht durch die Stadt: Das Christkind wird im nächsten Jahr nicht mehr persönlich am Weihnachtsmarkt erscheinen! Stattdessen sollen wir uns mit einem holographischen Ebenbild begnügen. Die beiden Engel, die das Christkind einst in seine festlichen Gewänder gehüllt haben, sind bereits aus dem Budget gestrichen worden. Und die Schokolade, die das Christkind großzügig verteilte, ist nun nur noch ein schmales Lächeln auf einem winzigen Quadrat. Warum? Die Antwort liegt angeblich bei der GEMA, die stolze 16.000 Euro von der Stadt fordert.

Man kann es sich bildlich vorstellen: In Zukunft spazieren die Besucher über den Weihnachtsmarkt, halten staunend ihre Handys in die Luft und versuchen, das virtuelle Christkind perfekt fürs Instagram zu erwischen. "Selfie mit dem Holo-Christkind" wird der neue Weihnachtstrend.

Die Schokolade, die einst Kinderherzen höherschlagen ließ, wird aufgrund des GEMA-Debakels ebenfalls schrumpfen. Ausgerechnet die süße Versuchung wird Opfer finanzieller Engpässe. Vielleicht sollten die Stadtväter darüber nachdenken, eine Spendenaktion für die bedauernswerte Schokolade zu starten. Schließlich soll kein Kind mit leeren Händen nach Hause gehen – auch wenn die Schokolade nur noch erbsengroß ist.

Die Frage, die sich nun stellt: Wo setzt eine Stadt ihre Prioritäten? Sollte nicht die Magie des Weihnachtsmarkts über finanziellen Überlegungen stehen? Vielleicht könnte man die GEMA mit einer Petition von singenden Engeln und flehenden Christkindern überzeugen, von ihrer Forderung abzusehen. Wer weiß, vielleicht lassen sich die GEMA-Vertreter ja von weihnachtlichem Zauber erweichen. Möge die Stadt weise entscheiden und den Glanz der Weihnachtstradition bewahren – auch wenn es ein paar Euro mehr kostet. Denn man kann schließlich nicht alles mit Hologrammen lösen. Oder vielleicht doch? Die Zukunft des Weihnachtsmarkts bleibt spannend.



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