Schweinfurt - Unter dem Leitthema „Sucht zuerst Gottes Reich und seine Gerechtigkeit. Dann wird euch alles andere dazugegeben“ fand heute die traditionelle Fronleichnamsprozession in Schweinfurt statt. Gläubige aus ganz Schweinfurt nahmen an dem feierlichen Umzug teil, der von der Heilig-Geist-Kirche durch die Straßen der Stadt führte.
Pünktlich um 9 Uhr setzte sich die Prozession in Bewegung und zog über die Schultesstraße und Rüfferstraße am Sankt-Josefs-Krankenhaus vorbei. An einem besonderen Ort, dem „Spitalseebunker“, fand ein Friedensgebet statt. Im Anschluss setzte sich der Zug fort, und die Gläubigen bewegten sich über die Friedrich-Stein-Straße, Ignaz-Schön-Straße und Moritz-Fischer-Straße zur Pfarrkirche Sankt Kilian. Dort wurde die Eucharistie gefeiert, das zentrale Sakrament der katholischen Kirche.
Nach der Eucharistiefeier setzte sich die Prozession mit dem Allerheiligsten in Richtung der Friedrich-Ebert-Straße fort und kehrte zur Heilig-Geist-Kirche zurück. Dabei wurde bei einem kurzen Halt vor dem Sankt-Josefs-Krankenhaus der eucharistische Segen den Kranken, Besuchern und dem Personal des Krankenhauses gespendet. Vor der Heilig-Geist-Kirche schloss die Prozession mit dem eucharistischen Segen.
Die musikalische Begleitung der Fronleichnamsprozession wurde von der Bläsergruppe des Musik-Bahnhofs Gädheim übernommen. Mit ihren feierlichen Klängen trugen sie zur festlichen Atmosphäre bei und begleiteten die Gläubigen auf ihrem Weg durch die Straßen von Schweinfurt.
Fronleichnam ist ein traditionelles katholisches Fest, das auf eine Vision der Lütticher Nonne Juliana im Jahr 1209 zurückgeht. Die zentrale Aussage dieses Festes besteht darin, dass Jesus Christus seinen Leib gibt und somit ein fortwährendes Gedächtnismahl stiftet, in dem er selbst gegenwärtig ist. Die Prozession an Fronleichnam verdeutlicht, dass Jesus mit seinem Volk zieht, wobei die Freude über seine Gegenwart im Vordergrund steht. Die Prozession ist eine öffentliche Veranstaltung, die das Gemeinwesen betrifft, da der Ort und seine Bewohner gesegnet werden.
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