Warnstreik bei Galeria in Schweinfurt und Aschaffenburg


SCHWEINFURT - Heute standen die Rolltreppen bei Galeria still, es wurde gestreikt. Die Beschäftigten zeigten lautstark ihren Unmut über das Management des Unternehmens und dessen Fehlplanungen. Die ver.di-Bundestarifkommission hat das Management des Unternehmens scharf kritisiert, da es einen dauerhaften Lohnverzicht der Beschäftigten fordert. Die Pläne des Managements bedeuten eine Gefährdung der Existenz der Mitarbeiter, da ihre Einkommen in Zukunft völlig unberechenbar werden sollen. „Die Fehlplanungen des Managements sind leider legendär, es ist eine Gefährdung der Zukunft der Menschen bei Galeria“. Das Management sieht für die kommenden drei Jahre keine Entwicklung beim Entgelt und keine Rückkehr zu den regionalen Flächentarifverträgen vor. Die ver.di-Bundestarifkommission erwartet, dass der Arbeitgeber endlich ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legt. Nun plant das Management erneut Massenentlassungen, sowohl in den Filialen, die geschlossen werden sollen, als auch in denen, die erhalten bleiben sollen. Die Beschäftigten leisten ihren Beitrag, indem sie auf 5.500 Euro jährlich verzichten. Jetzt ist das Management gefordert, für mehr Umsatz zu sorgen. Die Beschäftigten benötigen Löhne, mit denen sie ihr Auskommen bestreiten können, besonders angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten. Um ihre Forderungen nach existenzsichernden Löhnen und der Anerkennung der regionalen Flächentarifverträge zu untermauern, sind heute die Beschäftigten in einen Warnstreik bei Galeria in Aschaffenburg und Schweinfurt. In Aschaffenburg findet der Streik am 12. April 2023 ganztägig statt, mit einer Kundgebung am Eingang zur City-Galerie. In Schweinfurt fand der Streik von 9:00 bis 11:00 Uhr, mit einer Kundgebung vor der Filiale statt.

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