Öffentlicher Dienst erhöht den Druck in Schweinfurt


SCHWEINFURT -  Heute war ein lauter und energiegeladener Tag in Schweinfurt, als sich die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auf der Straße bzw. am Zeughaus versammelten, um für höhere Löhne zu streiken. Die Kundgebung, die von ver.di organisiert wurde, war die größte, die ich seit Langem in Schweinfurt gesehen habe. Leider mussten die Angestellten des Leopoldina Krankenhauses wegen eines Virus, der im Krankenhaus wütet, am Krankenhaus bleiben. Es war jedoch relevant zu sehen, wie viele Menschen aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes sich zusammengetan haben, um für ihre gemeinsame Sache zu kämpfen. Marietta Eder, Bezirksgeschäftsführerin von  ver.di Schweinfurt, erklärte das, die Arbeitgeber mit ihrem völlig unzureichenden Angebot die Beschäftigten mehr als provoziert haben und dass die Warnstreiks deshalb noch einmal massiv ausgeweitet wurden, eine Woche vor der entscheidenden dritten Verhandlungsrunde in Potsdam. Am Dienstag, dem 21. März waren nun zahlreiche Bereiche des öffentlichen Dienstes betroffen, wie beispielsweise die Bauhöfe, Abfallwirtschaft, Straßenreinigung, Kitas, Krankenhäuser, Zivilbeschäftigte der Bundeswehr, Verwaltungen und der Verkehrsbereich. Sinan Öztürk, stv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, der in Schweinfurt sprach, betonte, dass die Beschäftigten gerechte Löhne und kein Reallohnverlust fordern und dass die von einzelnen Bereichen im öffentlichen Dienst geforderten Sonderopfer zurückgenommen werden müssen. Insgesamt war der Streik in Schweinfurt ein lauter, aber friedlicher Protest gegen die unzureichenden Gehaltsangebote der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst. Die Streikenden machten deutlich, wie wichtig ihre Arbeit für das Funktionieren der Infrastruktur in Deutschland ist, und dass sie bereit sind, für ihre Forderungen zu kämpfen.

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