Fukushima-Mahnwache vom Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft


Schweinfurt - Atomkraft ist unkontrollierbar - der zwölfte Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan) ist ein trauriges Zeichen dafür. Noch immer ist unklar, wie die geschmolzenen Reaktorkerne geborgen werden können. Und noch immer leben Tausende evakuierte Menschen außerhalb ihrer verstrahlten Heimat. Die Schilddrüsenkrebsrate ist bei Kindern und Jugendlichen in der Präfektur Fukushima seit dem Super-GAU um das 15-fache erhöht. In diesem Jahr sollen ca. 1,3 Millionen Tonnen verstrahlten Kühlwassers aus Fukushima in den Ozean verklappt werden - gegen den Protest regionaler FischerInnen und der BewohnerInnen der angrenzenden Pazifikstaaten. Das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft gedachten der Menschen, die ihr Zuhause verloren haben und teils enormer Strahlenbelastung ausgesetzt waren. Atomkraft verhindert die Energiewende - doch eine echte Energiewende zu 100% Erneuerbaren, ein rascher und umweltverträglicher Ausbau sind dringend nötig. Wir, die SWAB erteilen den unsinnigen Forderungen von FDP, Union und AFD nach weiterer AKW-Laufzeitverlängerung oder gar den Einstieg in eine neue Ära der Atomkraft-Nutzung eine entschiedene Absage! Die aktuelle Laufzeitverlängerung - verniedlichend „Streckbetrieb„ genannt - für die AKW Emsland, Neckarwestheim, Isar II muss die letzte sein, die Deutschland erlebt hat. Spätestens am 15. April müssen alle AKW unwiderruflich vom Netz sein!

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