Ein Funke Hoffnung in Schweinfurt


SCHWEINFURT - In diesem Jahr gab es für viele Menschen sehr dunkle Zeiten. Ein Krieg in Europa, explodierende Energiekosten und die Inflation. Was noch alles auf uns zu kommt steht in den Sternen. Mehr im Filmbericht!

Deshalb wollten die  Landwirte aus Stadt und Landkreis Schweinfurt auch in diesem Jahr wieder ihre  Traktoren weihnachtlich schmücken. Diesmal nicht nur den Alten und Kranken, sondern allen Menschen "Einen Funken Hoffnung" bringen.

Macht es bei diesen Energiepreisen einen Sinn unsere Traktoren zu schmücken und zu fahren? Viele Menschen wissen gerade nicht
wie sie die nächste Rechnung, das Tanken oder den nächsten Einkauf bezahlen sollen. Zum Teil mussten auch wir Landwirte darum bangen genug Diesel und AdBlue für die Ernte und unsere Arbeiten zu haben. Auch um die bedarfsgerechte Versorgung mit Dünger für unsere Ernte mussten wir uns Sorgen machen - vom diesjährigem Wetter ganz zu schweigen.

Ja es macht Sinn, denn wir schenken nicht nur der Bevölkerung "Einen Funken Hoffnung", sondern auch uns selbst. Mit Existenz Nöten kennt sich unser Berufsstand leider aus. Die Politik verschlechtert die Rahmenbedingungen für die Produktion heimischer Lebensmittel zusehends. Auch wenn die Erzeugerpreise im ersten Halbjahr gestiegen sind, laufen uns auf der anderen Seite die Kosten davon. Mit "Einen Funken Hoffnung" wollen wir uns gegenseitig Mut machen. Wir denken aber auch an die Berufskollegen, die dem Druck nicht mehr standhalten. Leider vorwiegend tierische Produktionszweige aufgeben müssen, teilweise auch den ganzen Betrieb - oder noch schlimmer, ihrem ganzen Leben ein Ende setzen.

"Ein Funken Hoffnung" kommt deshalb dieses Jahr wieder zu euch. Am 03.12. ab 17 Uhr (Startpunkt in Oberndorf) auf einer etwas kürzeren Tour durch Schweinfurt. Es liegen wieder Altenheime und das Krankenhaus St. Josef auf unserer Strecke. Aber auch am Rathaus kommen wir in gebührend Entfernung, oberhalb des Marktplatzes vorbei.

Hier springt hoffentlich auch der Funke für eine fach- und sachorientierte Politik, die nicht von Ideologien, Machtstreben oder Geld geprägt ist, auf unsere Politiker über, damit wir Landwirte und die Bevölkerung auch wieder Hoffnung für die Zukunft schöpfen können.

Wir solidarisieren uns so mit Kollegen in ganz Deutschland, die in diesen Tage auch mit ihren Schlepper unterwegs sind. Besonders mit denen im Ahrtal, die sogar dafür kämpfen müssen, damit dieses nicht vergessen wird und "Ein Funke Hoffnung" dort hin gebracht werden darf.

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