WÜRZBURG - Anlässlich des „Intersex Day of Remembrance“ am 8. November 2022 und der „Transgender Awareness Week“ vom 13. bis 19. November 2022, welche mit dem Transgender Day of Rememberance am 20. November endet, hat das Würzburger Rathaus die Progress-Regenbogenfahne gehisst. Hiermit setzt die Stadt Würzburg ein Zeichen gegen Hass, welchem sich insbesondere inter*- und trans*-Personen immer wieder aussetzen müssen. „Wir sind eine bunte und vielfältige Stadt“, erklärt Oberbürgermeister Christian Schuchardt. „Genauso bunt und vielfältig wie die Bürgerinnen und Bürger auch sind. Daher soll diese Flagge ein klares Bekenntnis für die Unterstützung und zur Sichtbarkeit geschlechtlicher und sexueller Minderheiten sein.“
Die Progress Pride Flagge ist eine Erweiterung der typischen Regenbogenfahne und weist durch die weißen, rosa, hellbauen sowie braunen und schwarzen Streifen insbesondere auf Sichtbarkeit von inter* und trans* Menschen, sowie People of Colour hin. Sie signalisiert, dass auch an deren Rechten noch weiter zu arbeiten ist.
Initiiert wurde die Anschaffung und Hissung der Flagge durch das LSBTIQ Regenbogenbüro Unterfranken, welches an die Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer der Stadt Würzburg angeschlossen ist. Finanziert wird das Regenbogenbüro sowohl durch die Stadt Würzburg als auch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. „Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, die sich selbst als nicht heterosexuell verstehen, oder deren Geburtsgeschlecht von ihrer Identität abweicht, haben häufig mit Vorurteilen zu kämpfen oder sind Opfer von Gewalt und Diskriminierung. Das Regenbogenbüro bietet eine fachliche Anlaufstelle für diese Personen, aber auch deren Angehörige“, sagt Steffen Baer, der seit 1. Oktober 2022 zuständiger Mitarbeiter im LSBTIQ Regenbogenbüro ist. „Wir bieten qualifizierte psychosoziale (Fach-)Beratung und wissen zugleich, dass damit der bestehende Bedarf noch nicht gedeckt ist. Es ist jedoch ein guter und wichtiger Schritt.“
BU: Die Stadt Würzburg hat die Progress-Regenbogenfahne gehisst. v.li. Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Steffen Baer vom LSBTIQ-Regenbogenbüro Unterfranken. Foto: Claudia Lother
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