VOLKACH - Arbeitsreicher Donnerstagmorgen. Gegen 6 Uhr wurde die Volkacher Feuerwehr in die Dieselstraße zu einem umgefallenen Baum gerufen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten bereits tatkräfte Autofahrer den Baum beiseite geschleift, sodass ein Eingreifen nicht mehr nötig war.
Vom ersten Einsatz gerade zurückgekehrt, meldete die Leitstelle per Funk den nächsten umgefallenen Baum, diesmal auf der St2260 (Volkach Richtung Eichfeld). Vor Ort lagen zwei Bäume quer über die Straße, welche kurzerhand mit der Kettensäge zerteilt und von der Straße geräumt wurden. Der Fahrer eines PKWs bemerkte den Baum jedoch zu spät und fuhr in die Baumkrone hinein. Es entstand lediglich Blechschaden am Fahrzeug. Noch während der Lageerkundung viel den Einsatzkräften ein in der Nähe stehender großer Baum auf, welcher durch den Sturm abgeknickt wurde und sich in der Baumkrone eines weiteren Baumes verkeilt hatte. Beide Bäume ragten zusammen über die komplette Fahrbahn und drohten umzustürzen.
Da die Bäume unter enormer Spannung standen, war ein einfaches Fällen aus Sicherheitsgründen nicht möglich. „Bäume unter Spannung stellen für unsere Kettensägenführer grundsätzlich eine enorme Gefahr dar und können beim Sägen zum Teil unkontrolliert wegschlagen! Hier herrscht Lebensgefahr! Unsere Einsatzkräfte haben erst im Frühjahr eine spezielle Fortbildung für solche Fälle erhalten.“ Nachdem etliche Lösungsansätze durchgesprochen waren, entschied man sich dafür den Baum mit der Seilwinde des Unimogs zu ziehen. Mit Hilfe der nachgeforderten Teleskoprettungsbühne wurde ein Schlupf am Baum fixiert, in dem dann die Seilwinde eingehängt wurde.
Nachdem alle Einsatzkräfte weiträumig aus dem Gefahrenbereich waren, wurde der Baum mit Hilfe der Seilwinde auf die Straße gezogen. Im Anschluss wurden beide Bäume mit der Kettensäge zerteilt und von der Fahrbahn geräumt. Der Einsatz konnte nach gut Eineinhalbstunden beendet werden. Die Staatsstraße war währenddessen komplett gesperrt. Die Volkacher Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften vor Ort. „Wir weißen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, vorsichtig durch die Wälder zu fahren, da aktuell weitere Sturmwürfe nicht auszuschließen sind. Gerade in der Dämmerung und dem umherfliegenden Laub sind umgefallene Bäume zum Teil schwer erkennbar.“
Bilder : "Moritz Hornung, Feuerwehr Volkach“
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