Kostenlos und gesund: Obstbäume der Stadt Würzburg laden zum Ernten ein – Start der Kampagne Ernten und Naschen erlaubt



WÜRZBURG - Auf Flächen der Stadt Würzburg stehen in Streuobstbeständen rund 1.500 Obstbäume unterschiedlicher Altersklassen. Das Ernten der auf diesen Flächen wachsenden Früchte durch die Bürgerinnen und Bürger ist ausdrücklich erwünscht. Im Rahmen der Kampagne “Ernten und Naschen erlaubt” wurden nun 14 Flächen, mit mehreren Hundert Obstbäumen verteilt über das ganze Stadtgebiet ausgewählt und mit Hinweisschildern versehen, die zum Abernten einladen.


“Streuobstwiesen sind ökologisch von hohem Wert und sie liefern köstliche, lokaltypische Früchte – zum gleich Essen, Backen oder Einkochen. Auf den 14 Flächen können alle Bürgerinnen und Bürger die dort wachsenden Früchte ernten. Damit alle Freude an der Aktion haben und auch die Wiesen keinen Schaden nehmen, gibt es nur ein paar wenige Vorgaben, um deren Einhaltung wir bitten und die auch auf den Hinweisschildern zusammengefasst sind – insbesondere sollen die Wiesen nicht befahren und nicht auf die Bäume geklettert werden”, sagt Dr. Helge Bert Grob, der Leiter des Gartenamtes.

Ein Übersichtsplan aller Flächen findet sich unter www.wuerzburg.de/obsternten oder in einem Flyer, der unter anderem im Rathaus, der Umweltstation und dem Gartenamt ausliegt. Auch am Stand des Umwelt- und Klimareferates auf der Mainfrankenmesse wird das Angebot vorgestellt.

“Zudem unterstützen wir die Aktion gelbes Band: außerhalb der 14 großen Flächen zeigt ein gelbes Band um den Stamm der Bäume, dass hier das Abernten für Jede und Jeden freigegeben ist. Privatpersonen, die ihre Bäume freigeben wollen, unterstützen wir gerne mit gelbem Band und Hinweisschildern”, erläutert Klimabürgermeister Martin Heilig und ergänzt: “Wichtig ist mir aber noch der Hinweis: Streuobstwiesen brauchen Pflege und die macht Arbeit. Es ist daher wichtig, auch Vermarktung und Verkauf von Produkten der Streuobstwieden zu unterstützen – denn die Eigentümer können die ökologisch wichtige Pflege nur dann erledigen, wenn sie auch ein Einkommen erzielen. Daher bitte keine Früchte von Bäumen ernten, die nicht ausdrücklich freigegeben sind und die regionalen Erzeuger wo möglich auch durch einen Kauf der köstlichen Produkte – von Obst und Marmelade über des Saft bis hin zum Obstbrand – unterstützen”.

BU: Lageplan der 14 städtischen Flächen, auf denen zum Ernten eingeladen wird. (Stadt Würzburg, FB Tiefbau und Verkehrswesen)

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