Neue Babyramp am JUZ Heuchelhof

 


Bereits seit den 90ern gibt es im Heuchelhof eine vom Fachbereich

Jugend und Familie koordnierte Skateboardrampe. Damals war es noch eine
halsbrecherische „Halfpipe“, deren Nutzung bei fast vier Metern Höhe
wirklich nur sehr waghalsigen Skatern vorenthalten war.
 
Vor ca. 20 Jahren wurde die große Halfpipe dann ersetzt durch eine
kleinere, sogenannte „Miniramp“, erbaut von einer damals noch relativ
jungen Firma des „Holzwurms“ Andreas Schützenberger aus Passau. In der
Skateboardszene ist der Vollblut-Skater eigentlich jedem ein Begriff,
seine Rampen erobern mittlerweile den Markt rund um den Globus.
Besonders für große Sportevents ist die Firma IOU-Ramps sehr gefragt, da
sie individuelle Rampen großen Ausmaßes auf den indivuellen Bedarf
zugeschnitten baut.

Der „Schützi“, wie er genannt wird, erinnerte sich noch gut an eine
seiner ersten Rampen für die Stadt Würzburg damals und zögerte nicht
lange mit dem Angebot, diese nach fast 20 Jahren zu erneuern.

Durch die nachträglich angebrachte Verkleidung – Feuchtigkeit konnte
dadurch leider nicht abtrocknen und die Rampe konnte nicht „atmen“ - und
die starke Nutzung der Miniramp war sie nach der langen Zeit nun
baufällig und musste komplett abgebaut und neu aufgebaut werden.

Das erstaunliche dabei war, dass der von Schützenberger patentierte
Skate-Smart-Belag komplett wiederverwendet werden konnte, denn er lässt
sich trotz der langen Zeit im Freien immer noch sehr gut skaten.

Beim Abbau und Neubau halfen vier Jugendliche vom Jugendzentrum
Heuchelhof mit, welches den Zugang und die Nutzung der Rampe seit jeher
betreut. Es war ein richtiger Knochenjob, die alte Rampe abzureißen und
neu aufzubauen, insgesamt war das Team vom JUZ gleich mehrere Tage
beschäftigt.
Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen: Aus der Halfpipe wurde damals
eine Miniramp und jetzt wurde es noch einmal eine Nummer kleiner: Eine
nur 1 Meter hohe „Babyramp“ ermöglicht es vor allem den Anfänger:innen
mit Skatebaord, BMX, Inlineskates oder vor allem auch Tretrollern die
Rampe auszuprobieren. Gerade für letztere suchen Kinder und Jugendliche
immer wieder verzweifelt nach Rampen, die sie nutzen dürfen und die für
ihr Sportgerät nicht zu gefährlich sind. Dank des Einsatzes des
Jugendzentrums und der Finanzierung der Stadt gibt es nun endlich auch
für die „Scooter-Kids“ eine passende Rampe.



Doch auch die „Profis“ können darauf Spaß haben, wie Tobi Hauck vom
Skateboardverein Skate ´n Rock e.V. aus Nordheim bestätigt. Er hat bei
der Planung und beim Aufbau mitgeholfen, „Schützi“ ist ein alter Freund
von ihm und er ist mit dem Ergebnis des Umbaus mehr als zufrieden. Das
perfekte Zusammenspiel von Höhe, Länge, Breite und Radius der Rundung zu
finden, ist nämlich das wirklich Schwierige beim Rampenbau. Und auch die
Maßgabe, dass sowohl geübtere Skater, als auch die jüngeren
Rollerfahrer:innen gleichermaßen Spaß haben sollten, war gar so einfach
zu realisieren.
Im Fall der neuen Rampe am Jugendzentrum Heuchelhof ist dies aber
definitiv gelungen.

Wer die Rampe einmal ausprobieren möchte: Zu den Öffnungszeiten des
Jugendzentrums Heuchelhof ist das Gelände geöffnet, die Öffnungszeiten
und weitere Infos finden sich online auf https://www.juzhh.de/



Bildunterschrift Bild „Rampe“: Sowohl mit BMX, als auch mit Rollern und
Skateboards ist die neue „Babyramp“ gut zu fahren. Foto: Torben Jensen.

Bildunterschrift Bild „Rampenbau“: Andreas „Schützi“ Schützenberger
(rechts) beim Aufbau der neuen Rampe, unterstützt von einem Jugendlichen
des Jugendzentrums Heuchelhof. Foto: Torben Jensen.

Bildunterschrift Bild „AlteHalfpipe“: Die alte Halfpipe in den 90ern
war eine richtige Herausforderung und sehr gefährlich. Foto: Archiv JUZ
Heuchelhof

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