Bayerns erster Ferienpass feiert Jubiläum – und die Kinder feiern mit!

 


WÜRZBURG: Der dienstälteste Ferienpass in Bayern war schon immer eine

Besonderheit. Er gab die Richtung vor für alle Ferienpässe, die Kinder
und Jugendliche mobil machen wollten. Vom Busfahren bis zu den ersten
Angeboten für die Daheimgebliebenen war alles schon dabei, das
Dallenbergbad inklusive.


Eine Besonderheit wurde auch das Jubiläumsjahr 2020. Im Zeichen der
Pandemie mussten die Würzburger Kinder und Jugendlichen nach 50 Jahren
zum ersten Mal auf ihren gewohnten Ferienpass mit Sommerferienkarte
verzichten. Keine Angebote, keine Vergünstigungen, kein „Dalle“.

Doch Kopf in den Sand – das gibt es nicht! Und so feiert die Stadt in
diesem Jahr das 50. + 1. Jahr! Seit 1970 gibt es den Ferienpass in
Würzburg. Geburtshelfer und Vater des ersten Ferienpasses war Rudolf
Simmelbauer, Jugendpfleger der Stadt Würzburg. „Der erste Ferienpass in
ganz Bayern“, wie Sozialreferentin Dr. Hülya Düber betont. Eine
Institution, die seither viele Nachahmer zur Freude der vielen Kinder
und Jugendlichen gefunden habe.

Und während die ersten Pässe vor allem die Würzburger Verkehrsbetriebe
und das Dallenbergbad als starke Partner hatten, lockten die Nachfolger
mit einem immer breiteren Angebot für die individuelle
Freizeitgestaltung. „Ein starkes Standbein stellen heute die
Ferienbetreuungen dar“, ergänzt Monika Kraft als stellvertretende
Fachbereichsleitung Jugend und Familie. Hier bietet die Stadt auch in
diesem Jahr wieder mit dem Sanderrasen, dem Sommerland, dem Herbipolis
Parva, Zirkusprojekten und Stadtteilangeboten weit über 700 pädagogisch
hochwertige Betreuungsplätze an.

Für das besondere Jubiläum hat Stadtjugendpfleger Andreas Kaiser die
Angebote zusammengetragen. So sind neben den Ferienbetreuungen auch
Tagesaktionen dabei und natürlich die traditionelle Sommerferienkarte
mit vielen Vergünstigungen für Kinder und Jugendliche.

Im Stadtgebiet sind nahezu alle Indoorangebote dabei, vom Rock-Inn,
über das Kinderland, das e-Kart-Center bis zur Tampolinhalle
SkyandSand, Minigolfen am Adami-Bad und an der Löwenbrücke, Bowling am
Heuchelhof, Klettern am Einsiedel, in Schweinfurt oder am Frankenturm,
Leckeres aus der Fruchtbar, dem Habaneros, dem Kullman`s oder dem
Kardöffl, die Schlösser, die Museen und natürlich die Schifffahrt
nach Veitshöchheim zum Eis-Stephan. Und selbst das Dallenbergbad nimmt
trotz der Coronaeinschränkungen teil.

Und auch für die Älteren wird diesmal so einiges geboten. Als Restart
der offenen Jugendarbeit bieten die Würzburger Jugendeinrichtungen von
der Zellerau über die Innenstadt bis nach Lengfeld zahlreiche Aktionen
für Jugendliche an.
Der Ferienpass und die Sommerferienkarte sind für alle Würzburger
Kinder und Jugendliche erhältlich. Für Schülerinnen und Schüler bis zur
Vollendung des 21. Lebensjahrs.  Ausgegeben wird der Pass im
Sozialreferat der Stadt Würzburg, Karmelitenstraße 43 oder in den
Verkaufsstellen der WVV. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der
Ferienpass kostenlos ausgegeben werden:

-       ab dem dritten Kind einer Familie, sofern der Ferienpass vom
ersten und zweiten Kind käuflich erworben wurde;
-       für Kinder von Arbeitslosengeld II-/ SGB XII oder
Wohngeld-Empfängern;
-       für Kinder von Asylbewerbern und Flüchtlingen;
-       für behinderte Kinder und Jugendliche;
-       für Kinder in Pflegefamilien.


Bildunterzeile:
Von links nach rechts: Stadtjugendpfleger Andreas Kaiser,
Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, ehem. Stadtjugendpfleger Rudolf
Simmelbauer und stellvertretende Fachbereichsleiterin Jugend und Familie
Monika Kraft.
 
Bild: Birgit Seitz

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