Würzburg, 23. Oktober 2018
Am Montagmorgen (22. Oktober) wurde eine schwangere Frau aus einem Güterwagen befreit. Die blinde Passagierin wurde von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen und der Landespolizei übergeben. Aufgrund der lebensgefährlichen Lage musste der Bahnstrom teilweise abgeschaltet werden.
Eine 25-jährige Nigerianerin fuhr mit einem grenzüberschreitenden Güterzug aus Italien kommend, bis nach Würzburg. Eine aufmerksame Zeugin hatte bei der Vorbeifahrt eines Güterzuges im Stadtgebiet Würzburg den Kopf von einer dunkelhäutigen Person entdeckt, als diese aus einem Auflieger mit LKW-Plane schaute, und alarmierte die Polizei.
Der entsprechende Zug wurde durch die Bundespolizei im Rangierbahnhof bei Zell am Main gestoppt und von mehreren Streifen durchsucht. In einem Sattelauflieger wurde die Frau schließlich entdeckt. Die Frau hatte die Plane an der Decke aufgeschnitten, um in das Innere des Aufliegers zu gelangen. Zur Vermeidung weiterer Lebensgefahren wurde die stromführende Oberleitung abgeschaltet.
Die Schwangere, ohne Schuhe bekleidete Frau, wurde in Gewahrsam genommen und ärztlich untersucht.
Die Schwangere, ohne Schuhe bekleidete Frau, wurde in Gewahrsam genommen und ärztlich untersucht.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau bereits in Mailand (Italien) auf den Güterzug geklettert ist.
Ausgestattet mit ein paar neuen Schuhen von der Bahnhofsmission aus Würzburg wurde sie Zuständigkeitshalber der Landespolizei übergeben. Diese führt nun die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen der unerlaubten Einreise nach Deutschland.
Ausgestattet mit ein paar neuen Schuhen von der Bahnhofsmission aus Würzburg wurde sie Zuständigkeitshalber der Landespolizei übergeben. Diese führt nun die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen der unerlaubten Einreise nach Deutschland.
Bild – (Quelle: Bundespolizei)