Nach Tötungsdelikt auf Haseltalbrücke - Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an - 26-Jährige obduziert
MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Nach dem Auffinden einer 26-Jährigen in einem Pkw auf der Haseltalbrücke und dem anschließenden Suizid des 31-jährigen dringend Tatverdächtigen dauern die Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg und der Staatsanwaltschaft weiterhin an. Am Montag wurde der Leichnam der Getöteten obduziert.
Im Laufe des Sonntags liefen die Ermittlungen der Kripo Würzburg mit Unterstützung der Kripo Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft auf Hochtouren. Dabei ging es insbesondere um die Frage des genauen Tathergangs und der Tatumstände.
Fest steht zwischenzeitlich, dass die getötete 26-Jährige aus dem Landkreis Aschaffenburg stammt. Bei dem dringend Tatverdächtigen handelt es sich um den 31-jährigen ehemaligen
Lebensgefährten der Frau, der ebenfalls im Landkreis Aschaffenburg wohnt.
Auf Grund einer häuslichen Streitigkeit mit der 26-Jährigen wurde am 17.03.2017 durch die Polizei ein vorläufiges 14-tägiges Kontaktverbot nach dem Gewaltschutzgesetz gegen den 31-Jährigen angeordnet. Am Donnerstag, den 06. April, kam es zu einem weiteren Vorfall. Der 31-Jährige nötigte die Frau ihren Pkw anzuhalten. Diese verständigte die Polizei. Eine Gefährderansprache wurde durchgeführt.
Am 7.4.2017 beantragte die 26-Jährige beim Amtsgericht Aschaffenburg, im Wege einer einstweiligen Anordnung nach dem Gewaltschutzgesetz, ein Kontaktverbot gegen den 31-Jährigen zu erlassen. Dieser Antrag wurde mit Beschluss des Amtsgerichts Aschaffenburg vom 7.4.2017 mangels Antragsvoraussetzungen abgewiesen.
Am Montagvormittag wurde der Leichnam der Beifahrerin auf richterliche Anordnung in der Rechtsmedizin Würzburg obduziert. Dem Ergebnis zufolge hatte die 26-Jährige Stichverletzungen, denen sie erlegen war. Was den Tathergang anbelangt gehen die Ermittler davon aus, dass der 31-Jährige dem Opfer im Pkw die tödlichen Verletzungen zugefügt hat. Ob dies während der Fahrt oder nach Stillstand des Fahrzeuges geschehen ist, bedarf noch weiterer Ermittlungen. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde im Fahrzeug sichergestellt.
Zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens auf der Haseltalbrücke wurde am Sonntagvormittag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg auch ein Sachverständiger hinzugezogen.
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