Todesfälle in Arnstein – Staatsanwaltschaft beantragt Obduktion

ARNSTEIN, LKR. MAIN-SPESSART. Nach den sechs Todesfällen während einer privaten Feier in einem Gartenhaus bei Arnstein dauern die Ermittlungen zur Todesursache nach wie vor an. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat inzwischen die Obduktion der Leichname beantragt. Darüber hinaus stehen weitere, umfangreiche rechtsmedizinische Untersuchungen an.

Wie bereits berichtet, hatte ein Vater die fünf Männer und die Frau im Alter von 18 bis 19 Jahren am Sonntagvormittag leblos in dem gemauerten Gartenhaus aufgefunden. Er wählte sofort den Notruf, allerdings kam für die jungen Leute jede Hilfe zu spät. Der Notarzt, der schnell vor Ort war, konnte nur noch den Tod der 18- und 19-Jährigen feststellen.


Die Ermittlungen zur Unglücksursache hat noch am Sonntag vor Ort die Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft übernommen. Zu den Hintergründen gibt es nach wie vor noch keine gesicherten Erkenntnisse. Hinweise, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten würden, liegen bislang jedoch nicht vor.

Zur Aufklärung der Todesursache wurde zwischenzeitlich auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg die Obduktion der Leichname angeordnet. Die Obduktionen sollen noch im Laufe des Montags erfolgen. Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft umfassende Untersuchungen des Blutes der Verstorbenen auf etwaige körperfremde Stoffe angeordnet. Insbesondere aufgrund der Vielzahl der Verstorbenen und des Umfangs der erforderlichen Untersuchungen werden diese Ermittlungen wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Zudem werden Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes vor Ort kommen, um technische Untersuchungen vorzunehmen. 

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