Seit über 300 Jahren ist die Technik des Stuhlrohrflechtens bekannt. Ursprünglich aus England stammend, erlangte sie im 19. Jahrhundert Berühmtheit vor allem durch die Wiener Caféhaus-Stühle eines noch heute bestehenden Traditionsunternehmens. Sechs Lagen fein geschnittenen Bambusrohres ergeben beim sogenannten „Wiener Geflecht“, das diese Stühle auszeichnet, die typischen achteckigen Löcher.
Bei einem zweitägigen Praxisseminar im Freilandmuseum Fladungen können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Leitung von Barbara Breun in der Technik des Stuhlflechtens üben. Das Seminar findet am Samstag, den 8. Oktober und am Sonntag, den 9. Oktober in der Aktionsscheune des „Dreiseithofs aus Leutershausen“ statt. Samstags dauert es von 9.30 bis 17.00 Uhr, sonntags von 9.30 bis 18.30 Uhr. An beiden Tagen gibt es je eine Stunde Pause. Die Kosten für das komplette Seminar betragen 79,00 Euro inklusive Eintritt und zuzüglich Materialgeld. Die Anmeldung erfolgt bei der vhs Rhön und Grabfeld unter der Telefonnummer 09776 / 70 90 98-0 oder per E-Mail an post@die-vhs.de.
Mitzubringen sind eine Schüssel mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern sowie eine Schere und ein dünner Schraubenzieher. Das Flechtmaterial bringt die Kursleiterin mit. Angesprochen ist jeder, der einen alten Stuhl auf dem Dachboden stehen hat, dessen Sitzfläche neu gestaltet werden soll. Die Bohrungen im Holzrahmen der Sitzfläche sollten unbeschädigt sein.
Jens Englert
Fränkisches Freilandmuseum Fladungen
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