bleibt gemeinsames Ziel
Stadt und Landkreis Schweinfurt. In der Verbandsversammlung des
Zweckverbands Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks, in dem die
Gemeinden Geldersheim, Niederwerrn sowie die Stadt und der Landkreis Schweinfurt
zusammenarbeiten, nahm die Entwicklung des sogenannten Motorpools breiten
Raum ein.
Unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Sebastian Remelé kam der Zweckverband
zu seiner ersten Verbandsversammlung im Jahr 2016 zusammen. Oberbürgermeister
Remelé machte gleich zu Beginn deutlich, dass die weitere wirtschaftliche
Entwicklung der gesamten Region stark von der Entstehung dieses Gewerbeparks
Conn Baracks abhängig ist. „Die freien Flächen im Schweinfurter Gewerbegebiet
Maintal werden weniger, die Anzahl der noch möglichen Ansiedlungen ist
überschaubar. Wir brauchen daher einen weiteren, attraktiven Raum, den wir
anbieten können, um wirtschaftlich zukunftsfähig zu bleiben“, so Remelé.
Mit dem Beginn der Überarbeitung der Flächennutzungsplanung, der Einigung mit der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zur Nutzung vorhandener
Entwässerungsleitungen sowie der Erschließung des Motorpools nördlich der B 303
konnten wichtige Voraussetzungen für die gewerbliche Nachnutzung dieser Teilfläche
geschaffen werden. In seinem Sachstandsbericht betonte Geschäftsleiter Tobias
Blesch aber auch, dass trotz des beschleunigten Verfahrens in diesem Bereich auch
weiterhin die Gesamtentwicklung der Conn Barracks das gemeinsame Ziel bleibt.
Die Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn sowie der Landkreis Schweinfurt
konnten in Verhandlungen mit dem Freistaat Bayern erreichen, dass dieser die
Flächen außerhalb der Aufnahmeeinrichtung für einen Verkauf freigeben wird. Nur
dadurch ist ein vorgezogener Erwerb des Motorpools möglich. Landrat Florian Töpper
dankte Bürgermeisterin Bärmann und Bürgermeister Brust für ihren Einsatz bei den
Verhandlungen mit dem Freistaat Bayern.
Die Mitglieder des Zweckverbands betonten übereinstimmend, dass die Klärung der
Belastung mit Altlasten vor dem Erwerb weiterer Teilgebiete erforderlich ist. Da der
Bund beim Verkauf seiner Konversionsflächen eine Kostenbeteiligung des Erwerbers
an der Altlastensanierung in Höhe von 10% fordert, muss hier sorgfältig vorgegangen
werden. Durch die jahrzehntelange militärische Nutzung der Conn Barracks als
Flugplatz bestehen höhere Altlastenrisiken als bei anderen Konversionsflächen in der
Region. Die in der historischen Altlastenuntersuchung u.a. durch die Auswertung von
Luftaufnahmen und Unterlagen der US-Streitkräfte erkannten Verdachtsflächen
müssen nun in einer darauf aufbauenden Altlastenuntersuchung sondiert werden.
Diese Untersuchung verantwortet das Staatliche Bauamt Schweinfurt im Auftrag der
BImA.
Die Landespolizei beabsichtigt die vorübergehende Nutzung der Landebahn für
Fahrsicherheitstrainings. Die Gemeinde Geldersheim als betroffene Gemeinde hat
gegen dieses Vorhaben keine Einwände erhoben, betont jedoch in Übereinstimmung
mit allen Mitgliedern des Zweckverbandes die hohe Bedeutung der Entwicklung eines
stadtnahen Gewerbeparks auf dem Gelände der Conn Barracks für die Region.
Die Nutzungsmöglichkeiten und die Ausgestaltung des Gewerbeparks müssen unter
Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes, der Lärmemissionen sowie der
weiteren Ergebnisse der Altlastenuntersuchung erfolgen. Daneben ist auch eine
Lösung für die Anbindung des Gewerbeparks an die B 303 während der Nutzung von
Teilen der Conn Barracks als Aufnahmeeinrichtung des Freistaats Bayern zu finden.
Die Mitglieder des Zweckverbandes bestellten abschließend Frank Deubner, den
Wirtschaftsförderer des Landkreises Schweinfurt, zum stellvertretenden
Geschäftsleiter.
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