Kriminalitäts-/Verkehrsstatistik der Polizeiinspektion Bad Neustadt für das Jahr 2015


Die Kriminalitätsbelastung ist im Jahre 2015 mit 1389 registrierten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr im Dienstbereich der PI Bad Neustadt nahezu gleich geblieben. Auch die Aufklärungsquote konnte mit 71,3 Prozent auf einem konstant hohen Niveau gehalten werden.



Schwerpunkte im Bereich der polizeilichen Kriminalstatistik bildeten die Delikte Körperverletzung, Diebstahl, Betrug und Sachbeschädigung. Erfreulicherweise sind die Fallzahlen im Bereich der Körperverletzung bzw. Sachbeschädigung um 10 bzw. 20 Prozent gesunken. Die Zahl der Eigentumsdelikte stagnierte, wenngleich in einzelnen Deliktsfeldern deutliche Anstiege zu verzeichnen waren. So hat die Zahl der Ladendiebstähle um ca. 25 Prozent zugenommen, so dass 110 Anzeigen aufgenommen werden mussten. Auffällig war auch die Anzahl der Vermögensdelikte. 173 Betrugsfälle (19 Prozent mehr als im Vorjahr) mussten bearbeitet werden.



Insgesamt konnten 676 Tatverdächtige ermittelt werden. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger ist mit 89 Personen im Vergleich zum Jahr 2014 identisch. Innerhalb der ausländischen Tatverdächtigen hat sich allerdings eine Veränderung bei den Asylbewerbern ergeben. Waren 2014 noch 10 Tatverdächtige Asylbewerber, so sind es 2015 18 gewesen. Die Tatorte der durch Asylbewerber begangenen Straftaten lagen dabei meist in den Asylbewerberunterkünften. Streitigkeiten, Beleidigungen, Körperverletzungen und Ähnliches waren wohl meist durch die räumliche Enge und unterschiedliche Ethnien bedingt.



In der Gesamtschau entsprechen die Zahlen des Zuständigkeitsbereiches der PI Bad Neustadt den Entwicklungen im Bereich Unterfranken.



Verkehrsunfallgeschehen



Im Dienstbereich der PI Bad Neustadt waren im Jahr 2015 1467 Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Dies bedeutet eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 11,81 Prozent.

Erfreulicherweise ging die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden um 10,17 Prozent auf 150 Verkehrsunfälle zurück.

Allerdings wurden 2015 vier Personen bei Verkehrsunfällen getötet (2014 = 3 Tote).



Ein Rückgang um 2,47 Prozent war bei Verkehrsunfällen mit Unfallflucht zu verzeichnen. Von 197 Verkehrsunfallfluchten konnten 76 Fälle aufgeklärt werden.



Der Anteil der alkoholisierten unfallbeteiligten Verkehrsteilnehmer stieg im Berichtszeitraum um über 60 Prozent von elf im Jahr 2014 auf achtzehn im Jahr 2015 an.

Ein weiterer Anstieg war auch bei der Unfallursache Geschwindigkeit zu verzeichnen. Waren 2014 noch 49 Verkehrsunfälle auf nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen, so waren es 2015 51 Verkehrsunfälle mit der genannten Unfallursache.

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