DGB diskutiert Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit


Der DGB lädt ein, sich mit dem Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit auseinander zu setzen. Am
Donnerstag, den 07. April um 19 Uhr findet im Schweinfurter Naturfreundehaus das DGB Forum Unterfranken
mit dem Titel „Stoppt den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit statt“. Zum Thema spricht Annelie
Buntenbach, geschäftsführendes DGB Bundesvorstandsmitglied. Moderiert wird die anschließende Diskussion
von DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching.
„Arbeitgeber können sehr phantasievoll sein, wenn es darum geht Löhne und Gehälter zu drücken, um Kosten zu
senken und den eigenen Gewinn zu steigern. Zimperlich sind einige dabei nicht.“, so DGB Regionschef Frank
Firsching.
So habe sich im letzten Jahrzehnt ein Trend zur missbräuchlichen Nutzung von Werkverträgen und Leiharbeit
herausgebildet. Der Grundgedanke bestehe darin, Belegschaften in sogenannten Stammbelegschaften und
Randbelegschaften aufzuspalten. Während die Stammbelegschaften dabei zunächst geschützt blieben, würden
Randbelegschaften wie Leiharbeiter oder Werkverträgler schamlos ausgenutzt. Sie verdienten bis zu 40%
weniger als die Stammbelegschaft, obwohl sie Gleiches täten und leisteten. Ein Zustand den die DGBMitgliedsgewerkschaften
nicht länger hinnehmen würden, heißt es in einer DGB Pressemitteilung.
Durch intensiven Druck des DGB habe die Regulierung von Werkverträgen und Leiharbeit als Regierungsvorhaben
in den Koalitionsvertrag aufgenommen. Der DGB will die Rechte von Betriebs- und Personalräten hierzu stärken
und eine genaue gesetzliche Definition des Missbrauchs von Werkverträgen gesetzlich regeln lassen. Nun
blockiere die CSU das Gesetzgebungsverfahren im Bundestag. Für den DGB Grund sich mit diesem Thema
intensiv zu widmen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

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