Schweinfurt: Innerhalb kurzer Zeit zweimal betrunken auf dem Fahrrad erwischt worden- zwei Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet


Innerhalb 100 Minuten ist ein Fahrradfahrer am Sonntagmorgen gleich zwei Mal unter Alkoholeinfluss auf seinem Drahtesel erwischt worden. Die Folge ist jetzt, dass zwei Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr gegen ihn anhängig sind.



Es begann damit, dass wenige Minuten nach 6 Uhr eine Streifenwagenbesatzung auf einen vorausfahrenden Radfahrer in der Niederwerrner Straße aufschloss. Weil der in ziemlichen Schlangenlinien unterwegs war, wurde er sogleich zu einer Kontrolle angehalten. Beim Absteigen von seinem Gefährt konnte sich der 24-Jährige kaum auf den Beinen halten. Ein Handalkomattest bestätigte die hohe Alkoholisierung, der Beschuldigte pustete 2,12 Promille ins Gerät.


Daraufhin wurde auf Wunsch des 24-Jährigen ein Bekannter verständigt, der sich des Fahrrades annahm.

Der Betrunkene selbst musste den Beamten zur Dienststelle folgen, wo ein Arzt eine Blutentnahme wegen Trunkenheit im Verkehr durchführte. Nach einer eindringlichen Belehrung, erst bei vollständiger Nüchternheit wieder sein Fahrrad zu besteigen, wurde er entlassen.

Rund 100 Minuten später war dieselbe Streifenwagenbesatzung, dieses Mal im Bereich des Kasernenweges, unterwegs. Hier wollten sie ihren Augen kaum trauen, denn der erst vor kurzem entlassene Beschuldigte kam ihnen in immer noch sehr unsicherer Weise wieder mit seinem Fahrrad entgegen.

Nach einer erneuten Anhaltung erreichte er jetzt 1,64 Promille bei einem weiteren Test. Auch der lag über dem vom Gesetzgeber erlaubten Grenzwert für Fahrradfahrer, der bei 1,60 Promille liegt.

Es folgte eine neuerliche Blutentnahme durch einen Arzt in der Dienststelle und die Einleitung eines weiteren Verfahrens wegen Trunkenheit im Verkehr.

Dieses Mal verblieb der Schlüssel für das Fahrradschloss aber bei den Beamten. Bei Nüchternheit kann ihn der Beschuldigte wieder abholen.

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