Volkach: Feuerwehrler beherrschen das Boot auch bei reißender Strömung


Volkach - Hochwasser, enorme Wassermassen und die daraus resultierende Strö-
mung sind Gefahr für Leib und Leben. Das bewies unter anderem das letzte
Hochwasser 2013. Damals stürzten Kanufahrer in die Fluten. Für die Einsatzkräfte
erschwerte sich hier eine Rettung, auf Grund der äußeren Umstände.
Schneeschmelze und Regen sorgen aktuell für eine sehr starke Strömung an der Alten
Mainbrücke in Würzburg. Die Bootsführer der Feuerwehr Volkach nutzen die Gelegenheit,
um unter der Leitung von Gero Müller, Bootsausbilder der Wasserwacht
Kitzingen, verschiedenste Manöver zu üben.

Auf dem Plan standen neben den Grundfahrübungen, darunter zum Beispiel das anlegen
oder das Wenden auf engen Raum, auch speziell für den Einsatz relevante
Manöver.
Ziel des Ausbildungstages war es, den Bootsführern ein Gefühl für die schwierigen
Strömungsverhältnisse, sowie das Beherrschen des Bootes und diesen Bedingungen
zu vermitteln.
Weiter wurden beispielsweise die verschiedenen Möglichkeiten zur Rettung einer
Person aus dem Wasser geübt. Hierzu wurde eine speziell präparierte Pupe, in das
Wasser gesetzt. Nun galt es an die Person, mit dem Boot, richtig hinzu manövrieren
und anschließend das Opfer möglichst patientenschonend an Bord zu holen. An dieser
Stelle wurden verschiedenste Rettungsgeräte und Tragesysteme getestet.

Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, wurden alle Manöver erst bei Tageslicht,
dann bei Dunkelheit durchgeführt. Hier kamen die vom Feuerwehrverein beschafften
LED-Scheinwerfer ins Spiel, die sich zum wiederholten Mal auch unter den widrigen
Bedingungen des starken Regens hervorragend bewährten.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass solche Spezialausbildungen notwendig und
für kommende Einsätze wichtig sind. So auch Gero Müller, Bootsausbilder der Wasserwacht
Kitzingen : „Solche Strömungsverhältnisse können bei falscher Bedienung
des Bootes fatal enden. Unglücke geschehen nicht nur bei schönem Wetter. Nur
durch regelmäßige Ausbildungen, insbesondere bei widrigen Bedingungen und einer
engen Zusammenarbeit zwischen Wasserwacht und Feuerwehr kann im Einsatzfall
eine bestmögliche Rettung des Patienten erzielt werden.“

Quelle: Moritz Hornung - Freiwillige Feuerwehr Stadt Volkach - Presse-, Medien-, und Öffentlichkeitsarbeit

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