Bayerisches Blindengeld ermöglicht mehr Lebensqualität


Blind zu sein bedeutet mehr Zeit, mehr Geduld und auch mehr Mittel aufzubringen, um sein Leben eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu bewältigen. Das Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) unterstützt Blinde und stark Sehbehinderte bei dieser Herausforderung. Rund 14.000 Menschen erhalten von der sozialen Landesbehörde das Bayerische Blindengeld.



Das Bayerische Blindengeld beträgt aktuell 556 Euro im Monat. Taubblinde Menschen sind vom Schicksal besonders hart getroffen. Sie erhalten monatlich ein doppeltes Blindengeld – 1.112 Euro. Das Blindengeld hilft, blindheitsbedingte Mehraufwendungen auszugleichen. Die Gesamtausgaben des ZBFS für das Blindengeld betrugen 2015 rund 78,2 Millionen Euro.



„Blinde und taubblinde Menschen befinden sich in einer ganz speziellen Lebenssituation“, sagt Dr. Norbert Kollmer, Präsident des ZBFS, und ergänzt: „Der Welt-Braille-Tag ist daher alljährlich eine günstige Gelegenheit, auf die Belange von Menschen mit Sehbehinderung aufmerksam zu machen. Wer blind ist, der ist oftmals auf besondere Hilfestellungen angewiesen. Durch das Blindengeld kann der Anspruchsberechtigte eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erreichen. So steht das Blindengeld für mehr Lebensqualität für blinde Menschen.“



Der Welt-Braille-Tag am kommenden Montag, 4. Januar, gründet seinen Namen auf eines der zentralen Hilfsmittel für blinde und stark sehbehinderte Menschen, die Brailleschrift. Dank der von Louis Braille im 19. Jahrhundert entwickelten Blindenschrift können blinde Menschen selbst Texte erfassen und erstellen. Die Kommunikation von Taubblinden ist über das sogenannte „Lormen“ möglich, ein in die Hand geschriebenes Alphabet.



Mehr Informationen zum Bayerischen Blinden- und Taubblindengeld finden Sie unter www.zbfs.bayern.de/menschen-behinderung/blindengeld.


Quelle: ZBFS

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