Abfallwirtschaft wird Gütezeichen verliehen - Umweltfreundliche Düngung mit Flüssig-Gärsubstrat aus der Biogasanlage des Landkreises Schweinfurt
„Diese Auszeichnung unterstreicht abermals die hervorragende, innovative und ökologisch nachhaltige Arbeit unserer Abfallwirtschaft“, freut sich Landrat Florian Töpper.
Die Güte- und Prüfbestimmungen zielen auch hier auf eine bessere Qualität als gesetzlich vorgeschrieben ab. So erhält man unter anderem Informationen über den Düngewert des Flüssigdüngers und kann berechnen, welche Mengen für welche Feldfrüchte angebracht sind. Neben dem hohen Gehalt an gut verfügbarem Stickstoff sind es vor allem Phosphat und Kaliumoxid sowie die im Vergleich zu Mineraldünger bodenverbessernden Eigenschaften, die das Gärsubstrat auszeichnen.
Um das flüssige Gärsubstrat effektiv und umweltschonend auf Feldern möglichst in der Nähe auszubringen, gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Maschinenring Arnstein und Mittelmain e.V. und dem Lohnunternehmen Agrarservice Drescher, Eßleben. Mit einem speziellen Ausbringungsgerät, das das Gärsubstrat in einem Arbeitsgang direkt in den Boden einbringt und auch sofort wieder mit Erde abdeckt, wird der Flüssigdünger auf den Feldern ausgebracht: direkt in den Wurzelraum, ohne Geruchsbelästigung und ohne dass Stickstoffverluste auftreten.
Das überschreitet deutlich die Anforderungen, die von der Düngeverordnung vorgegeben werden. „Gefüttert“ wird das 21 Kubikmeter fassende Gerät jeweils mithilfe von Güllefässern, die den organischen Flüssigdünger am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle abholen und zum Verteilfahrzeug am Feldrand transportieren.
Interessierte Landwirte können sich an den Maschinenring Arnstein und Mittelmain e.V. wenden unter Telefon 09363/9076-0 wenn es um Fragen rund um die Gärsubstrat-Ausbringung geht. Bei Fragen zum Gärsubstrat selbst gibt es Informationen bei Heiko Glöckler im Landratsamt Schweinfurt unter Telefon 09721/55-550.
Im Bild von links (Landratsamt Schweinfurt, Monika Böhm-Weniger):
Martin Drescher vom Agrarservice Drescher, Thomas Fackelmann, Leiter der Abfallwirtschaft des Landkreises, Gebhard Karch, Geschäftsführer Maschinenring Arnstein, Heiko Glöckler, technischer Leiter des Abfallwirtschaftszentrums, und Victor Cismaru vom AWZ Rothmühle.
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