Der Gewerkschafter nannte Investitionsfelder, um die soziale Lage des Landes zu verbessern. Hierbei könnten die Pläne des EU Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker als Blaupause dienen, wenn sie durch einen Fonds für europäische Investitionen gespeist würden und um eine öffentliche Investitionsinitiative ergänzt würden. Zur Finanzierung des „Fonds für strategische Investitionen“ schlug Dr. Mehrdad Payandeh eine Finanztransaktionssteuer vor, um Wachstum und Arbeit in Griechenland zu finanzieren.
Dr. Mehrdad Payandeh
Als Dreh und- Angelpunkt für eine Wachstumsoffensive in Griechenland bezeichnete der DGB Chefökonom eine europäische Energiewende, bei der massiv in erneuerbare Energien und Energieeffizienz investiert werden müsse. „Griechenland hat 3.000 Inseln, hier wird derzeit mit alten Dieselgeneratoren Energie erzeugt. Das ist ein riesen Feld, um saubere Energie ins Zentrum Europas zu liefern und Wachstum in Griechenland zu schaffen“, beschrieb Payandeh die Lage.
Letztlich gehe es darum, aus dem Krisengeschehen der vergangenen Jahre die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Das Geldvermögen aus den Finanzmärkten müsse zurück in die Realwirtschaft gelenkt werden, um Wohlstand für alle zu schaffen. „Ein Europa das Armut bringt, wird nicht in den Herzen der Menschen ankommen. Wir müssen das umdrehen“, das sei der einzige Weg für langfristige Perspektiven in Griechenland und für ganz Europa.
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