Blaulicht-Schweinfurt: Mann dreht durch - ins Bezirkskrankenhaus eingewiesen


Schleerieth

In einem Bezirkskrankenhaus wird der „Amoklauf“ eines 44-jährigen Schweinfurters in der Sonntagnacht enden. Diverse Tatsachen sprechen dafür, dass der psychisch erkrankte Mann dabei unter Alkohol-, Drogen- und Tabletteneinfluss gestanden haben muss. Mehrere beschädigte Autos und Blumenkübel gehen jetzt auf sein Konto. Die vorläufige Schadenshöhe wird auf rund 3000 Euro geschätzt.

Gegen 23 Uhr ging die diesbezügliche Mitteilung aus der Straße „Kohlgrube“ bei der Polizei ein. Der Mittvierziger hatte sich zuvor sämtlicher Kleidungsstücke entledigt, warf sie auf die Straße und lief splitternackt spazieren. Unter anderem versuchte er dann ein Auto umzuwerfen, betrat verschiedene Grundstücke, zerstörte diverse Blumenkübel und verkratzte den Lack an mehreren abgestellten Fahrzeugen. Außerdem öffnete er auch noch einen Hundezwinger und ließ die beiden Hunde frei. Sie kamen aber später wieder von alleine zurück. Eine umgeworfene Kinderrutsche geht auch noch auf sein Konto.

Nach dem Eintreffen zweier Streifenwagen konnte der Beschuldigte überwältigt, fixiert und gefesselt werden.

Später konnten im Bereich der diversen Tatorte noch jede Menge Tabletten und Bierflaschen von einem Zeugen aufgefunden werden. Des Weiteren auch noch ein Luftgewehr und ein Geldbeutel mit mehreren hundert Euro.

Auf Grund einer Kopfplatzwunde, die er sich anscheinend bei seinem Amoklauf zugezogen hat, wird er zunächst in einem Schweinfurter Krankenhaus erstbehandelt. Sobald das „OK“ der behandelnden Ärzte erfolgt, wird er im Laufe des Montags wegen Selbst- und Gemeingefährlichkeit in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen werden.

Da mittlerweile in Erfahrung gebracht werden konnte, dass der Mann im Kraftfahrgewerbe tätig ist, wird die zuständige Führerscheinstelle umgehend von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und eines Betäubungsmittelverstoßes ist eingeleitet worden.



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