Erstaufnahmeeinrichtung in Schweinfurt ist jetzt nach 1. Monat schon zu klein


540 Flüchtlinge sollte die Erstaufnahmeeinrichtung aufnehmen, jetzt nach einem Monat ist diese Erstaufnahmeeinrichtung schon zu klein, sie soll für weitere 280 Asylbewerber erweitert werden.
Die Stadt wolle damit auf die steigenden Flüchtlingszahlen reagieren

Insgesamt werden dann wohl voraussichtlich 820 Asylbewerber in der Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht sein.

Das hat der Stadtrat am Dienstag (28.07.15) in einer nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen .



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Die bisherigen Erfahrungen der Stadt Schweinfurt mit den in der Ledward-Kaserne untergebrachten Flüchtlingen sind positiv. Probleme oder Kriminalität sind – anders als gelegentlich aus dem rechten Spektrum kolportiert – in Schweinfurt nicht erkennbar.



Gleichzeitig ist die Stadt aber auch der Auffassung, dass die Verfahrensdauer für Asylanträge wesentlich verkürzt werden muss. Es gibt Asylbewerber aus ganz klar sicheren Herkunftsländern, zum Beispiel am Balkan, die sich monatelang in Deutschland aufhalten, bevor ihr Antrag abgelehnt wird. Hier muss der Bund für schnellere Abschiebung sorgen, um die Aufnahmeeinrichtungen zu entlasten. Nur so hat auch die Bevölkerung auf Dauer Verständnis für Flüchtlinge, die wirklich in ihrer Heimat verfolgt werden und Schutz brauchen.

Quelle: Stadt Schweinfurt


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Die neue Aufnahmeeinrichtung auf dem Gelände der ehemaligen Ledward-Barracks in Schweinfurt wird heute ( 1 Juli) mit zunächst 250 Plätzen eröffnet. Ab 1. August steht ein weiteres Gebäude auf dem Gelände zur Verfügung, so dass dann die Kapazität insgesamt bei 540 liegt. Sie ergänzt die bestehenden regulären Einrichtungen in Zirndorf, München und Deggendorf mit ihren zahlreichen Dependancen. Ferner haben wir in Übergangs-Aufnahmeeinrichtungen in der Oberpfalz, Oberfranken und Schwaben. Damit stehen in allen Regierungsbezirken fertige Aufnahmeeinrichtungen oder Übergangskapazitäten für die Erstaufnahme von Asylbewerbern zur Verfügung.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für
Arbeit und Soziales, Familie und Integration

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