Bad Kissingen präsentiert sich als Leader-Stadt


Wie haben sich Leader-Projekte in der Region entwickelt? Eine Frage, die sich eine Projektgruppe aus 50 Politikern und weiteren Mitgliedern während einer kleinen Rundreise beantwortete. Bad Kissingen präsentierte sich hierbei als Leader-Stadt. Im Zentrum des Interesses stand die hochmoderne denk-mal-route und vor allem die in diesem Rahmen gerade auf den Weg gebrachte „Altstadt-Route“.

Sehenswürdigkeiten haben Öffnungszeiten. Diese liegen nicht unbedingt so, dass man während einer Sightseeingtour alle Sehenswürdigkeiten auch wirklich von innen ansehen kann. Es sei denn, dass man Bad Kissingen besucht. Im Jahre 2013 wurde hier zusammen mit Volkach das mit Leadermitteln geförderte Projekt „denk-mal-route“ gestartet.

Stelen und Schilder erschließen auf einer „Max-Littmann-Tour“ Gebäude des Münchner Stararchitekten in Bad Kissingen. „QR-Codes“ heißt das Zauberwort. Die Codes können Gäste und Bürgerinnen und Bürger mit dem Smartphone oder einem Media-Guide, der kostenlos an den Tourist-Informationen ausgeliehen werden kann, einscannen. Darüber gelangt man zu weiterführenden Informationen, Videos, Bildern und Karten, lässt sich Informationen mit leicht verständlichen Texten vorlesen. „Man kann auch bequem von zuhause aus Sightseeingtouren planen und über die Internetseite der Stadt Bad Kissingen, www.badkissingen.de, in das Thema einsteigen“, erklärte Projektleiter Peter Weidisch der Leadergruppe bei einer kurzen Führung. Die Gruppe war auf der Durchreise. Hatte sie doch eine Reise durch die Region geplant, um zu sehen, was aus den einzelnen Leaderprojekten geworden ist.

Zusätzlich haben gerade die Arbeiten an einer weiteren Tour, der altstadt-route begonnen, freute sich Peter Weidisch. „Künftig wird es bei diesen Touren auch einen Button geben, der zu kindgerechten Texten führt. Wir bauen die denkmalroute weiter aus!“ Und überhaupt: „Diese Plattform hat praktisch keine Grenzen und kann weiteren Bedarf und Interessen leicht decken“, hob er hervor. Tatsächlich sind bereits weitere Touren in der Planung: Das „Leffererviertel“ (Kirchen, Villen, Denkmäler. Ein Gang durch ein historisches Stadtviertel), Kur-Tour (Arbeitstitel), Satelliten-Tour (Arbeitstitel).

„Bad Kissingen ist Leader-Stadt. Und wir sind stolz darauf, hier auch Motor für die Region zu sein“, betonte Bürgermeister Thomas Leiner. Und fügt ein Beispiel gleich mit an: Das Projekt „SchnitzIStandIOrtIRhön“, das unmittelbar – inhaltlich wie fördertechnisch – an die SpielzeugWelt im Museum Obere Saline andockte. Kulturreferent Peter Weidisch erinnerte die Gruppe daran, dass im bekanntesten Kurort Deutschlands bereits zahlreiche Projekte durch die Förderung mit Leader-Mitteln umgesetzt werden konnten: das Projekt SpielZeugWelt im Museum Obere Saline, Ventus Borealis (ein Künstleraustausch mit Kussamo, Finnland), das erste Leader-Projekt zwischen Deutschland und Finnland in Bayern, das Projekt „Zeitblicke“, bestehend aus den Projektteilen „Architektur: Max-Littmann (Ausstellung und Wissenschaftliche Publikation), virtuelle Rekonstruktion „Eiserner Brunnenpavillon“, der inzwischen auch im Ausland prämierte Imagefilm von Stadt Bad Kissingen und Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH „Phantasieland Bad Kissingen“ oder die sich gerade in der Umsetzung befindliche Schausiedeanlage, das Museumsprojekt „Bad Kissingen. Das Weltbad“, um nur einige zu nennen.

„Aus Bad Kissingen kommen so viele Ideen, dass man manchmal ein wenig bremsen müsste“, schmunzelte Regionalmanagerin Cordula Kuhlmann, „Aber nur mit Ideen und Engagement bringt man eine Region voran“, sagte Cordula Kuhlmann mit Vorfreude auf künftige Projekte. „Bad Kissingen ist hier vorbildlich. Danke!“



Foto: Stadt Bad Kissingen

BU: Die Leadergruppe bei einer kurzen Führung zur Station der Littmann-tour am Kurgarten mit Bad Kissingens drittem Bürgermeister Thomas Leiner (2.v.r.), Regionalmanagerin Cordula Kuhlmann, daneben Projektleiter Peter Weidisch und Kurdirektor und Geschäftsführer der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH Frank Oette.

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