Lkr. Schweinfurt: Schonungens Dorferneuerungen beispielhaft und vorbildlich


Kaum Leerstände in den Ortsteilen der Großgemeinde

Es ist noch gar nicht lange her, als eine polnische Delegation mit hochrangigen Vertretern des Verbandes für Ländliche Entwicklung in die Großgemeinde reiste um von Schonungens Baustellen zu lernen. Tatsächlich gelten die laufenden Dorferneuerungsmaßnahmen in den Ortsteilen als vorbildlich und beispielhaft.

Mit Forst, Hausen und Reichmannshausen befinden sich gleich drei Ortsteile im laufenden Verfahren, Schonungen selbst befindet sich in der Städtebauförderung. Gerade der Forster Dorfanger erlebte in den letzten Monaten eine „Wiedergeburt“: Nichts erinnert mehr an die alte Y-Straßenführung. Mehr Grünflächen und Parkplätze, moderne LED-Beleuchtung und ansprechende Pflasteroberflächen bilden den neuen Dorfanger. Breiten Raum nahmen schließlich die Kanalarbeiten ein, die in dem Zuge komplett ausgetauscht wurden. Ein Highlight ist sicher der neu errichtete Dorfplatz an der Forster Hauptstraße. Im direkten Umfeld zum Forster Dorfanger soll die Straße noch eine neue Asphaltschicht bekommen, zuvor werden aktuell noch die Wasserleitungen durch die RMG erneuert. Am 12./13.09. soll schließlich ein großes Festwochenende mit Übergabe der neuen Dorfmitte stattfinden.

Auch Peter Kraus, Abteilungsleiter beim Amt für Ländliche Entwicklung, zeigte sich bei seinem Besuch in der Großgemeinde begeistert und sieht den Forster Dorfanger als besonders gelungene Maßnahme um den Altort aufzuwerten. Schließlich hätten die Dorferneuerungen das Ziel, den ländlichen Raum zu stärken und attraktiver zu machen. Die Menschen sollten sich wohl fühlen und damit Leerständen vorgebeugt werden. Kraus informierte sich vor Ort über den Stand der Dorferneuerungsmaßnahmen, aber auch über Zukunftsperspektiven der Großgemeinde. Rottmann zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden, dass eine Vielzahl von Städtebau- und Dorferneuerungsmaßnahmen in vollem Gange sind um die Lebens- bzw. Wohnqualität nachhaltig zu steigern und die Infrastruktur zu verbessern. Schonungen und seine Ortsteile sollen durch die Förderprogramme zukunftsfähig bleiben, gleichzeitig werden Zuschüsse in Millionenhöhe für die Gemeinde gesichert.

Ein Pilotprojekt ist der Seestern rund um den Ellertshäuser See: Drei Ortsteile und mit Reichmannshausen, Altenmünster und Ebertshausen drei Gemeinden befinden sich in ein und dem selbem Dorferneuerungsprogramm. Die Ideenwerkstatt Seestern berücksichtigt gar noch die Orte Löffelsterz und Fuchsstadt. Die ersten Maßnahmen sind nun angelaufen: Der Gemeinderat hat der Kostenübernahmeerklärung für die jeweiligen Entwurfsplanungen zugestimmt. Die Ortseingänge, der Bereich um die Forststraße, ein Containerstellplatz und der Umgriff um die Kirche mit Spielplatz sollen kurz- bzw. mittelfristig angegangen werden. Schon jetzt ist der Ort kaum mehr wiederzuerkennen: Dutzende Häuser wurden dank des Dorferneuerungszuschusses verschönert und saniert. Abgesehen von der optischen Aufwertung Reichmannshausens, sind auch kaum mehr Leerstände auszumachen.

Dieses Ziel wird auch in Hausen verfolgt: Nach wie vor werden dort private Initiativen mit beachtlichen Zuschüssen gefördert. Die Renovierung der Alten Schule mit Platzgestaltung stellt ein zentrales Dorferneuerungsprojekt dar, das mit Hilfe von Eigenleistung der Bürger umgesetzt wird. Breiten Raum nimmt allerdings die ökologischen Flurbereinigung in Hausen ein, die ebenfalls ein Projekt des Amtes für Ländliche Entwicklung ist. Besonders das weit verzweigte Wegesystem mit seinen aufwendigen Wasserrückhaltungsbauwerken und Drainagen wurde im Verlauf der Flurbereinigung den heutigen Standards angepasst. Land- und Forstwirtschaft sollen im Einklang mit dem Natur- und Umweltschutz stehen, gleichzeitig können auch Radtouristen und Wanderer von der nachhaltigen Ertüchtigung der Flurwege profitieren.




Das Foto zeigt von links Kämmerin Andrea Pfrang, Bauamtsleiterin Evi Briggs, ALE-Abteilungsleiter Peter Kraus und Bürgermeister Stefan Rottmann.

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