Blaulicht-Franken: Ein neuer Dekontaminations-LKW des Zivilschutzes für den Landkreis Rhön-Grabfeld


Würzburg (ruf) – Der Landkreis Rhön-Grabfeld kann sich über ein Geschenk vom Bund freuen. So gehört nun ein neuer Dekontaminations-LKW für Personen (Dekon-LKW-P) zur Ausstattung der Floriansjünger. 217.000 Euro kostet dieses Fahrzeug. Die Stationierung erfolgt bei der Freiwilligen Feuerwehr Ostheim v. d. Rhön.

Der Dekon-LKW-P ist auf einem geländegängigen MAN-Allrad-Fahrgestell mit Einzelbereifung und 340 PS Motorleistung aufgebaut und wiegt 18 t. Die Beladung umfasst unter anderem Duschzelt, Waschmaterial, Stromerzeuger, 2x 1000-Liter-Wanne, Durchlauferhitzer, Wannen zum Auffangen kontaminierten Wassers, Heizlüfter und ein Aufenthaltszelt mit Beleuchtung. Zum Einsatz kommt das Fahrzeug bei Schadensereignissen mit chemischen, radiologischen, biologischen und nuklearen Stoffen und dient dann dazu, Betroffene und Einsatzkräfte, die mit solchen gefährlichen Verunreinigungen (Kontaminationen) in Kontakt gekommen zu sind, von diesen Verunreinigungen zu reinigen.

Anlass für die Anschaffung ist die neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Katastrophenfällen. Der Dekon-LKW-P ergänzt den Katastrophenschutz im Aufgabenbereich der Abwehr atomarer, biologischer und chemischer Gefahren im Zivilschutz. Der Bund hat das Fahrzeug nicht nur gezahlt. Er kommt auch für die Unterhaltskosten und anteilig für die Ausbildungskosten der Helfer auf. Verwaltende Stelle für den Bund ist die Regierung von Unterfranken.

Mit der Übernahme des Dekontaminations-LKW durch die Feuerwehr Ostheim v. d. Rhön im Landkreis Rhön-Grabfeld, ist nun das Ziel erreicht, jede Kreisverwaltungsbehörde in Unterfranken mit einem solchen Fahrzeug des Bundes für den Zivilschutz auszustatten.



Bild des Dekontaminations-LKW für Personen (Foto: BBK, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe).

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