Landkreis Schweinfurt. Wenn während der Gartensaison Sonne und Regen zusammenspielen, wachsen die Pflanzen im Garten kräftig. So gibt es auch jede Menge Gartenabfälle – aber ebenso viele gute und günstige Verwertungs- oder Entsorgungsmöglichkeiten, wie die Abfallwirtschaft des Landkreises Schweinfurt mitteilt.
Grundsätzlich sollte möglichst viel Material im eigenen Garten verbleiben, um die Nährstoffe und den Humus im Kreislauf zu halten. Eigenkompostierung und Mulchen sind hier gängige Verwertungswege.
Die von Frühjahr bis Herbst anfallenden feinen Materialien wie Grasschnitt und Gemüsereste kann man, am besten gemischt mit gröber strukturierten Abfällen wie Stroh, Häckselgut oder trockenen Staudenresten, kompostieren. Grasschnitt eignet sich auch hervorragend als dünne Flächenmulch-Schicht zwischen Sträuchern, Gemüsepflanzen und unter Bäumen.
Die Biotonne ergänzt die Eigenkompostierung sehr gut und kostengünstig: Für nur 0,07 Euro pro Kilogramm oder anders ausgedrückt für 0,70 Euro pro zehn Kilogramm – und keiner Grundgebühr für die Biotonne – wird der Biomüll quasi an der Haustür abgeholt und zur Biomüllvergärungsanlage am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle transportiert. Dort wird Strom, Wärme und ein hochwertiger Kompost aus diesen Materialien produziert.
Übrigens: Auch die große Biotonne kostet keine Grundgebühr. Falls also die kleine Biotonne nicht ausreicht, genügt ein Anruf beim Landratsamt unter Telefon 09721/55-599. Für eine einmalige Änderungsgebühr von zehn Euro wird die 120-Liter-Tonne gegen eine 240-Liter-Tonne ausgetauscht.
Holziger Strauch- und Baumschnitt kann zu vorgegebenen Zeiten im Frühjahr und im Herbst kostenlos auf gemeindliche Häckselplätze gebracht werden.
Während des ganzen Jahres können Gartenabfälle an den beiden Kompostanlagen des Landkreises (Rothmühle und Gerolzhofen) angeliefert werden. Bis zu ein Kubikmeter ist jeweils gebührenfrei. Die Öffnungszeiten sind im Abfallkalender und auf der Homepage www.ihr-umweltpartner.de zu finden.
In Wald und Flur haben Grünabfälle übrigens nichts zu suchen. Gartenabfallablagerungen in Hecken, Mulden und Waldrändern können zu einer enormen Überdüngung mit Folgeproblemen für nahe Gewässer und/oder das Grundwasser führen. Samen und Wurzeln von Gartenpflanzen verdrängen oft die heimischen Arten. Deshalb drohen bei solchen illegalen Ablagerungen hohe Bußgelder.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Abfallberatung im Landratsamt unter Telefon 09721/55-546 sowie im Internet unter www.ihr-umweltpartner.de.
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