Landkreis Schweinfurt. Als unerträgliche Zumutung für die Menschen in unserer Region bezeichnet Landrat Florian Töpper die Übungsflüge der US-Luftwaffe in der Nähe des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld. „Unabhängig davon, ob die vorgegebenen Sicherheitsabstände zur Nuklearanlage eingehalten worden sind, ist diese Art von Nato-Manöver nicht hinnehmbar“, so Landrat Töpper.
Nach Flügen von Kampfjets in der Nähe des Atomkraftwerks hatte es auch im Landratsamt Schweinfurt Anrufe besorgter Bürger gegeben. „Es ist schlichtweg nicht vorstellbar, dass derartige Übungen unserer Verbündeten in der Nähe Grafenrheinfelds für die Erhaltung der Verteidigungsbereitschaft unerlässlich sein sollen“, unterstreicht Töpper. „Ich hoffe sehr, dass diese Botschaft die Bündnisverantwortlichen erreicht“, so der Landrat.
Er appelliert an die zuständigen Stellen auf Bundesebene, eine dauerhafte Einstellung der Übungen, die schon in der Vergangenheit für Unruhe und Angst in der Bevölkerung gesorgt haben, zu gewährleisten. Gleichzeitig betont Töpper, dass die Landratsämter über Flugbewegungen dieser Art im Vorhinein nicht informiert werden.
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