Blaulicht: Pressebericht der Polizeiinspektion Schweinfurt vom 29.12.2014


Aus dem Stadtgebiet


Amtsbekannter klaut schon wieder im Krankenhaus



Ein amtsbekannter 29-Jähriger wurde am Sonntagnachmittag im Rahmen einer Fahndung nach einem flüchtigen Krankenhausdieb festgenommen. Kurz vor seiner Festnahme konnte erkannt werden, wie er eine Geldbörse wegwarf, die er sich bei seinem vorausgegangen Beutezug angeeignet hatte. Der mehrfach Vorbestrafte wurde in eine Arrestzelle gebracht, wo er bis zu seiner Vorführung bei einem Haftrichter im Laufe des Montags ausharren muss.

Gegen 16.30 Uhr wurde eine Krankenschwester eines Schweinfurter Krankenhauses auf den Tatverdächtigen aufmerksam, als er fluchtartig das Gebäude verließ.

Bereits drei Wochen zuvor hatte sie ihn in den Räumlichkeiten schon einmal überrascht. Auch damals wurden nach seinem Verlassen mehrere Diebstähle aus Aufenthaltsräumen und Krankenzimmern festgestellt.

Nachdem sie sofort ihre Mitteilung bei der Polizei gemacht hatte, wurde mit mehreren Funkstreifen gefahndet. Noch in Krankenhausnähe, in der Ludwigstraße, wurden die Beamten auf den Beschuldigten aufmerksam. Als er sie sah, warf er sofort etwas weg. Nach seiner Festnahme und einer Absuche konnte eine Geldbörse gefunden werden, die zuvor aus einem Patientenzimmer entwendet worden war. Des Weiteren fanden sich bei ihm auch noch ein griffbereites Taschenmesser, Fixerbesteck und rezeptpflichtige Medikamente. Der Drogensüchtige aus Bad Kissingen wurde nach seiner Durchsuchung in die Haftzellen der Inspektion gebracht.

Zwei Handys, die ebenfalls im Rahmen seines Diebeszuges am Sonntagnachmittag aus dem Krankenhaus verschwunden sind, konnten noch nicht wieder aufgefunden werden. Anscheinend hatte er bereits zuvor einen Abnehmer gefunden oder sich ihrer anderweitig entledigt.





Versuchte Kellerabteilaufbrüche



Im Mehrfamilienhaus der Geldersheimer Straße 92 wurde im Laufe der vergangenen Woche an zwei Kellerabteilstüren versucht gewaltsam einzudringen. Dem Unbekannten gelang es jedoch nicht, in die Innenräume zu gelangen. So blieb lediglich ein Gesamtschaden an den beiden Türen von rund 100 Euro zurück. An der einen Tür ist jetzt die Blechverkleidung stark verbogen und an der anderen ist das Türblatt gerissen.





Renitente Schwarzfahrerin



Mit einer renitenten „Schwarzfahrerin“ hatten es die Beamten am Sonntagnachmittag zu tun. Dafür erhält die 24-jährige Schweinfurterin jetzt Anzeigen wegen Leistungserschleichung, Körperverletzung und Beleidigung.

Kurz nach 15 Uhr wurde die Beschuldigte bei ihrer Zugfahrt von Würzburg nach Schweinfurt vom Schaffner kontrolliert. Dabei stellte er fest, dass sie keinen Fahrschein gelöst hatte. Weil sie daraufhin ihre Personalien verweigerte, verständigte er eine Sicherheitsbeauftragte der Deutschen Bundesbahn im Hauptbahnhof Schweinfurt. Bei der Ankunft beleidigte die Schwarzfahrerin die Beamtin bei der Übergabe mit derben Ausdrücken. Um dem ganzen anscheinend auch noch „Nachdruck“ zu geben, schlug sie ihrem Opfer daraufhin auch noch mit der flachen Hand ins Gesicht, was das Fass dann zum Überlaufen brachte.

Auch beim Eintreffen der Polizeibeamten zeigte sich die 24-Jährige weiterhin aggressiv und unkooperativ. Sie wurde daraufhin vorläufig festgenommen und Handschellen angelegt. Erst danach beruhigte sie sich etwas. Bei einem Pustetest brachte sie es auf genau 1,2 Promille.

Ihren Rausch durfte sie nachher in einer Ausnüchterungszelle ausschlafen.





Verkehrsgeschehen:





Teure Schleuderübungen



Geschätzter Sachschaden in Höhe von 10 000 Euro ist bei einem Verkehrsunfall am Sonntagabend auf dem Volksfestplatz entstanden.

Wie sich herausstellte, hatten sich einige gleichgesinnte Autofahrer hier getroffen, um bei winterlichen Straßenverhältnissen ein „Schleudertraining“ durchzuführen. Für einen der Beteiligten ging es aber schief und kommt ihm jetzt teuer zu stehen.



Gegen 20.30 Uhr gingen kurz nacheinander mehrere Anrufe aus dem Musikerviertel bei der Dienststelle ein, wobei sich die Mitteiler über lauten Motorenlärm ausgehend vom Volksfestplatz beschwerten. Unzählige Autofahrer würden hier Schleuderübungen durchführen. Noch während der Anfahrt einer Streifenwagenbesatzung kam eine weitere Mitteilung über einen Verkehrsunfall. Einer der Fahrkünstler sei in ein Zuschauerfahrzeug gedriftet.

Vor Ort stellten die Beamten zirka 30 Fahrzeugführer fest, welche die Fahrkünste einiger anderer Akteure bestaunten. Und dabei kam es zu dem „Unglück“.

Ein 22-Jähriger überschätzte sich anscheinend und schleuderte mit voller Wucht mit seinem 3er BMW in einen anderen 3er BMW eines 19-jährigen Zuschauers. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.

Für seine Schleuderübungen inklusive der Schadensverursachung erhält der 22-Jährige jetzt ein saftiges Bußgeld. Wie seine Autoversicherung mit der Schadensbegleichung umgehen wird, ist hier nicht bekannt.

Weitere „Testfahrer“, dabei war einer schon über 50, wurden mit Verwarnungsgeldern belegt.

Um weiteren Schleuderübungen zuvorzukommen wurde der Volksfestplatz im Anschluss abgesperrt und Platzverweise ausgesprochen.







Aus dem Landkreis






Heute: Fehlanzeige













Für alle ungeklärten Fälle bittet die Polizeiinspektion Schweinfurt, unter der Rufnummer 09721/202-0, um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.

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