Würzburg: Pokalspiel Würzburger Kickers gegen Eintracht Braunschweig – Dank Polizeieinsatz größtenteils friedlich
Bei den Einsatzvorbereitungen hatte sich die Würzburger Polizei routinemäßig auch mit szenekundigen Beamten der Braunschweiger Polizei in Verbindung gesetzt, die die Fans am Mittwoch auch nach Würzburg begleiteten. Obwohl sich im Vorfeld keinerlei Hinweise für geplante Störungen ergaben, hatte sich die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt auch diesmal mit ausreichenden Kräften auf diesen Einsatz vorbereitet. Am Spieltag wurden die Beamten aus Würzburg von der Bereitschaftspolizei Würzburg und Nürnberg sowie der Bundespolizei unterstützt.
Die im Vorfeld gewonnenen Erkenntnisse hatten ergeben, dass nur ein geringer Teil der Braunschweiger Fans mit dem Zug anreisen würde. Die meisten der Anhänger der Gästemannschaft kamen dann erwartungsgemäß auch mit dem eigenen Pkw oder mit Bussen. Die Busse wurden bereits ab der Autobahn von der Polizei zum Dallenbergparkplatz begleitet und die Fans von dort zum Stadion eskortiert. Im Vorfeld des Spiels kam es zu keinerlei Störungen.
Auch in der ersten Halbzeit des DFB-Pokalspiels verlief alles friedlich. In der zweiten Halbzeit wurden aus dem Gästeblock so genannte Blinker gezündet. Etwa 20 Minuten vor Spielende wollten rechte und linke Gruppierungen der Gästefans, die durch einen Zaun getrennt waren, aufeinander losgehen, was durch den sofortigen Einsatz der Polizei verhindert wurde. Dazu war es aber erforderlich, dass Polizisten die Fanblocks betraten, um die Fans am Übersteigen des Zaunes zu hindern. Dabei zogen sich ein Beamter und eine Beamtin leichtere Verletzungen zu, konnten ihren Dienst aber fortsetzen. Die Polizisten mussten teilweise unmittelbaren Zwang anwenden.
Als beim Torjubel zahlreiche Fans an dem Zaun zum Spielfeld rüttelten, brachen Teile des Zaunes im oberen Bereich ab. Ein Anhänger der Gästemannschaft verletzte sich dabei so, dass er in einem Krankenhaus behandelt werden musste.
Nach der von Eintracht Braunschweig gewonnenen Partie verlief der Abmarsch der Fans dann wieder größtenteils störungsfrei. Die abfahrenden Busse wurden von der Polizei bis zur Autobahn und auch dort weiter in Richtung Norden eskortiert und an der Landesgrenze an die hessische Polizei zur weiteren Begleitung übergeben.
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