Seltene Auszeichnung für Alt-OB Jürgen Weber: 30 Jahre ehrenamtlich im Stadtrat Würzburg


Um ein Gefühl für die Zeit zu bekommen: 1972 wird Willy Brandt zum
zweiten Mal zum Kanzler gewählt und die BRD unterzeichnet zusammen mit
der DDR Transitabkommen und Grundlagenvertrag. In München finden die
Olympischen Sommerspiele statt. Eddy Merckx schafft seinen vierten von
fünf Toursiegen. Der Literatur-Nobelpreis geht an Heinrich Böll. 1972
ist auch das Jahr in dem Jürgen Weber im Alter von 26 Jahren zum ersten
Mal in den Würzburger Stadtrat gewählt wurde. Für 30 Jahre ehrenamtliche
Tätigkeit in diesem Gremium wurde er nun von Oberbürgermeister Christian
Schuchardt geehrt. Richtig gerechnet: die zwölf Jahre als
Oberbürgermeister wurden bei dieser seltenen Anerkennung noch nicht
einmal berücksichtigt. Schuchardt ging in seiner Laudatio vor dem
Würzburger Stadtrat aber natürlich auch auf diese Jahre ein.

Weber - von 2002 bis vor wenigen Tagen der Vorsitzende der
WL-FW-Stadtratsfraktion - war zudem 2. hauptamtlicher Bürgermeister und
somit nach 1978 für die Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und
Sportangelegenheiten zuständig. Später waren es auch die städtischen
Liegenschaften und schließlich das Finanz- und Wirtschaftsreferat. Den
zahlreichen auch städtischen Auszeichnungen (Tanzender Schäfer,
Ehrenring) die Jürgen Weber für seinen ehrenamtlichen Einsatz seit dem
14. Lebensjahr bereits erhielt, wurde nun die neugeschaffene
Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters hinzugefügt. Die Porzellanmedaille
zeigt die Wappen vom Würzburger Ratstisch, den Tilman Riemenschneider,
selbst einmal Bürgermeister von Würzburg, geschaffen hat.






Ausgezeichnet: Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber wird von
Oberbürgermeister Christian Schuchardt für 30 Jahre ehrenamtliche
Arbeit im Stadtrat geehrt. Bild: Claudia Penning-Lother

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