Würzburg: Planenschlitzer unterwegs - Lkw-Fahrer verletzt – Täter geflüchtet


HAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Am Sonntagvormittag haben Unbekannte auf einem Parkplatz der A7 einen Lkw-Fahrer durch Schläge und Tritte verletzt. Der Mann war dazwischen gegangen, als er feststellen musste, dass jemand die Plane seines Kleintransporters aufgeschlitzt hatte. Drei Täter waren anschließend in südlicher Richtung geflüchtet. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Würzburg.

Der 21-Jährige stand gegen 09:00 Uhr mit seinem Kleintransporter auf dem Parkplatz Lindig zwischen der Rastanlage Riedener Wald und der Anschlussstelle Gramschatz. Als der auf dem Beifahrersitz saß und gerade frühstückte, wurde er auf einen Pkw der Marke Skoda aufmerksam, der hinter ihm anhielt. Der Geschädigte konnte nach eigenen Angaben beobachten, wie ein Mann ausstieg und die Plane des Fahrzeugs auf der Beifahrerseite aufschlitzte.

Als der Fahrer dies feststellte, sprach er den Unbekannten an, der dem 21-Jährigen daraufhin unvermittelt einen Faustschlag gegen den Kopf versetzte. Als der Geschädigte daraufhin zu Boden gegangen war, traktierte ihn der Täter dann auch noch mit Fußtritten. Zeitgleich stiegen zwei weitere Männer aus dem Skoda aus und zerstachen die Reifen des Kleintransporters. Anschließend öffneten die Männer die Türen an dem Klein-Lkw und schauten sich im Führerhaus um. Wie zwischen feststeht, wurde dabei allerdings nichts entwendet. Anschließend fuhr das Trio mit dem Skoda in südlicher Richtung davon.

Der 21-jährige Pole erlitt Platzwunden und Schürfwunden am Kopf. Außerdem klagte er über Schmerzen im Rückenbereich. Der Geschädigte konnte von den unbekannten Tätern folgende Beschreibung abgeben. Der Haupttäter ist etwa 30-40 Jahre alt und ca. 175 cm groß. Er hat eine trainierte Statur und kurz geschnittene Haare. Er trug eine schwarze Jacke ohne Kapuze und blaue Jeans. Die beiden anderen Männer hat der Geschädigte nur schlecht gesehen. Deshalb ist von ihnen nur bekannt, dass sie etwa 30-40 Jahre alt und ca. 175 cm groß sind. Auch sie hatten kurze Haare und trugen dunkle Hosen sowie braune Jacken mit Kapuze.

Unmittelbar nach dem Vorfall hatte sich der Mann über Notruf gemeldet. Allerdings konnte aufgrund der Sprachschwierigkeiten der Sachverhalt bei dem Telefonat nicht abgeklärt werden. Eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt - Werneck traf dann kurze Zeit später auf dem Parkplatz ein. Erst mit Hilfe eines Dolmetschers wurde dann bekannt, was letztendlich vorgefallen war. Für gezielte Fahndungsmaßnahmen war natürlich bereits wertvolle Zeit vergangen.

Bei den weiteren Ermittlungen, die noch am Vormittag die Kriminalpolizei Würzburg übernommen hatte, hofft der Sachbearbeiter jetzt auch darauf, dass Zeugen den Vorfall auf dem Autobahnparkplatz mitbekommen haben bzw. Angaben zu den drei Tätern und die von ihnen verwendeten Fahrzeug der Marke Skoda Fabia machen können. Mitteilungen erbeten an die Kriminalpolizei Würzburg unter Tel. 0931/457-1732.



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