Nach Tod eines Patienten in Bezirkskrankenhaus - Ermittlungen wegen möglichen Tötungsdelikts


Nach Tod eines Patienten in Bezirkskrankenhaus - Ermittlungen wegen möglichen Tötungsdelikts

LOHR AM MAIN, LKR. MAIN-SPESSART. Nach wie vor nicht geklärt ist der Tod eines Patienten im Bezirkskrankenhaus Lohr am Main, der am 11. März von einem Mitpatienten tot aufgefunden worden ist. Auch nach einer Obduktion steht noch nicht fest, ob der 78-Jährige eines natürlichen Todes gestorben ist oder der 25-Jährige, der mit ihm das Zimmer teilte, für den Tod des älteren Mannes verantwortlich ist.

Der Rentner, der Ende des vergangenen Jahres versucht hatte, seine Frau zu töten, und der deshalb auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg im Bezirkskrankenhaus untergebracht war, war in den späten Abendstunden des 11. März von dem 25-Jährigen tot in seinem Bett aufgefunden worden. Auch wenn es keine konkreten Hinweise für eine Gewalteinwirkung gab, wurde routinemäßig die Kriminalpolizei Würzburg eingeschaltet, die zusammen mit der Staatsanwaltschaft Würzburg die weiteren Ermittlungen übernahm.

Auch nach einer von der Staatsanwaltschaft Würzburg beantragten Obduktion konnte die Frage hinsichtlich der genauen Todesursache nicht beantwortet werden. Noch immer kann nicht ausgeschlossen werden, dass der 78-Jährige Opfer eines Tötungsdelikts wurde. Als möglicher Tatverdächtiger gilt der 25-jährige Mitpatient, der nach wie vor im Bezirkskrankenhaus untergebracht ist.

Klarheit erhoffen sich Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Würzburg von Untersuchungen, die beim Bayerischen Landeskriminalamt durchgeführt werden. Erst wenn das Ergebnis dieser Untersuchungen und die Auswertung von DNA-Proben vorliegt, hoffen die Ermittler auf eine Antwort hinsichtlich der Frage, wie der 78-jährige Patient des Bezirkskrankenhauses gestorben ist.




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