Mit dem gesamten Team, allem Inventar und vielen freiwilligen Helfern ist der Kindergarten „St. Laurentius“ Reiterswiesen jetzt in das Vereinsheim „Krone“ umgezogen. Das eigentliche Kindergartengebäude in der Flurstraße wird bis voraussichtlich Oktober saniert. Oberbürgermeister Kay Blankenburg dankte den fleißigen Helfern persönlich vor Ort.
Das Team des Kindergartens „St. Laurentius“ Reiterswiesen, eine Firmgruppe mit fünf Jugendlichen und etwa 15 Mütter und Väter haben am vergangenen Freitag die Armel hochgekrempelt und kräftig angepackt. Der Grund dafür: der komplette Kindergarten muss in das Vereinsheim „Krone“ umziehen. Das angestammte Kindergartengebäude in der Flurstraße wird nämlich generalsaniert. Die Arbeiten werden bis voraussichtlich Oktober dieses Jahres dauern, solange werden die Kinder in der „Krone“ betreut.
Insgesamt hatte das Team von Kindergartenleiterin Jeanette Hahn etwa zwei Tage für den Umzug eingeplant. Der Freitagnachmittag war dafür vorgesehen, das Inventar vom Kindergarten in das Vereinsheim „Krone“ zu bringen. Doch die vielen helfenden Hände und ein LKW sorgten für eine immense Beschleunigung des Projekts. Schreiner Andreas Reuß stellte seinen LKW für die Fahrten zur Verfügung. 15 Mütter und Väter halfen dem 7-köpfigen Team des Kindergartens. Ein Teil räumte das Gebäude in der Flurstraße leer und fuhr alle Gegenstände zum Vereinsheim „Krone“, wo sie der zweite Trupp in Empfang nahm und sofort aufstellte bzw. einräumte. Auch Oberbürgermeister Kay Blankenburg ließ es sich nicht nehmen, persönlich bei der Aktion vorbei zu schauen. Der engagierte Einsatz der vielen Helfer begeisterte den Oberbürgermeister: „Ich freue mich, dass hier alle füreinander einstehen und helfen, damit unsere Kinder am Montag im Vereinsheim „Krone“ wieder gemeinsam spielen können.“ Bereits am selben Tag, um 20.15 Uhr war der Umzug komplett abgeschlossen.
Seit Januar wurden im Kindergarten „St. Laurentius“ Reiterswiesen Kisten gepackt. Alles, was nicht mehr gebraucht wurde, wie Weihnachtsschmuck, verstaute man darin. Einige Utensilien wurden in einem Lager verstaut. Denn in den jetzt engeren Räumen können die Kinder beispielsweise nicht mehr mit den Spielzeugfahrzeugen auf dem Gang fahren, die Geräte aus der Turnhalle finden ebenfalls keinen Platz im Vereinsheim. Stattdessen sollen die 58 Kindergartenkinder im Frühjahr im Freien in den Genuss der Turnstunden kommen. „Wir hoffen, dass wir die Nachbarswiese mitbenutzen dürfen. Allerdings haben wir noch keine Gespräche geführt“, erklärt Jeanette Hahn. Der Vorteil dieser Wiese sei, dass sie einen Zaun hat, was für die Sicherheit der Kinder sehr wichtig wäre, so Hahn.
Im Vereinsheim „Krone“ sind nun alle Kinder in einem großen Raum untergebracht – „wir müssen uns halt ein bisschen arrangieren“, sagt Hahn. Gleich auf Anhieb hat das gut geklappt. „Die Kinder fühlen sich wohl, spannend war es für sie und am ersten Tag ist auch niemand aus Versehen in die Flurstraße gelaufen“, resümiert Hahn. Am meisten allerdings freuen sich die Kleinen darüber, dass der Kindergarten generalsaniert wird. Zusätzlich bekommt der Kindergarten einen neuen Boden, neue Möbel und 12 Krippenplätze, Räume werden umgebaut. „Zusammen mit dem Träger, Katholische Kirchenstiftung, investiert die Stadt 538.400 Euro, an Fördermitteln rechnen wir mit 409.000 Euro. Insgesamt liegen die Baukosten bei 936.800 Euro. Diese Summe investieren wir gerne in die Zukunft unserer Kinder. Bis Oktober sollen die Arbeiten am Kindergarten beendet sein“, so Blankenburg.
In der Zwischenzeit plant Hahn mit den Kindergartenkindern immer wieder zum Gebäude in der Flurstraße zu gehen und die Fortschritte an der Baustelle in Augenschein zu nehmen.
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