Gründungsprojekte aus Würzburg überzeugen in der Phase 1 des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern (BPWN) 2014
Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen netzwerk nordbayern und dem Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Würzburg bei der Betreuung von Unternehmensgründungen wird fortgeführt.
So viele Ideen aus Unterfranken gab es noch nie: 22 Teams reichten ihre innovativen Geschäftsideen beim Businessplan-Wettbewerb Nordbayern (BPWN) 2014 ein. Dass auch die Qualität stimmt, zeigt sich daran, dass die Juroren des BPWN sechs der unterfränkischen Ideen unter die besten 20 und drei davon unter die Top 10 gewählt haben. Mit ihren Ideen für eine neuartige Krebstherapie, eine satellitengestützte Lösung für den landwirtschaftlichen Betrieb und eine adaptive Paste für den Maschinenbau zählten drei Würzburger Teams zu den Prämierten. Diesen Erfolg kann man auch auf die intensive Unterstützung der Gründer durch das Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Würzburg in Zusammenarbeit mit dem netzwerk nordbayern zurückführen. Die erfolgreiche Kooperation zwischen beiden Partnern wurde jetzt um ein weiteres Jahr verlängert.
90 Geschäftsideen wurden in diesem Jahr bei der ersten Phase des BPWN eingereicht. Das liegt im normalen Bereich. Das besonders Erfreuliche 2014 ist, dass 22 der Ideen und damit fast ein Viertel aus Unterfranken kommen. Damit erreicht die Zahl der eingereichten Ideenskizzen aus Unterfranken im 16. Jahr des Businessplan-Wettbewerbs ein Maximum.
Beinahe traditionell sind Teams aus den Würzburger Lebenswissenschaften unter den Preisträgern. So auch in diesem Jahr das Team Cherry Biolabs um Prof. Gernot Stuhler und Dr. Thomas Bumm aus dem Universitätsklinikum Würzburg. Sie entwickeln auf Basis der innovativen bi-ATAK-Plattformtechnologie neue Produkte zur Therapie verschiedener Krebsformen. Aus dem Lehrstuhl für Fernerkundung der Universität Würzburg kommt das Team green spin. Das Team entwickelt Lösungen zur Einsparung von Kosten und Zeit im landwirtschaftlichen Betrieb und liefert Echtzeit-Informationen über das Wachstum von Nutzpflanzen für große Regionen oder ganze Länder. Die RPR-engineering GbR aus dem IGZ Würzburg hat eine adaptive Paste entwickelt, deren Viskosität sich durch ein elektrisches Feld schnell und reversibel steuern lässt. Dies ermöglicht, sich anpassende Systeme zu entwickeln, um Schwingungen und Lärmemissionen von Anlagen, Maschinen, Motoren und Fahrzeugen deutlich zu senken.
„Unsere kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem netzwerk nordbayern trägt Früchte“, freut sich Klaus Walther, der Geschäftsführer des IGZ Würzburg. Seit Anfang 2012 gibt es eine feste Kooperation zwischen dem IGZ Würzburg und dem netzwerk nordbayern. Das netzwerk nordbayern ist im Würzburger Gründerzentrum regelmäßig an Beratertagen präsent. Zusammen mit den Gründerberatern des IGZ Würzburg werden dabei Geschäftsmodelle diskutiert und Finanzplanungen erstellt, die Teams werden bei der Erstellung von Businessplänen beraten oder bei der Finanzierung der Gründungen unterstützt. Auch Dr. Benedikte Hatz, die Geschäftsführerin des netzwerk nordbayern freut sich über die gute Zusammenarbeit mit dem IGZ Würzburg: „Die Kooperation mit dem IGZ Würzburg ist ein Best Practice Beispiel, wie erfolgreich Gründungsunterstützung im Hightech-Bereich laufen kann – eine Partnerschaft im Sinne der Gründer.“ Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Kooperationsvertrag des IGZ Würzburg mit dem netzwerk nordbayern für 2014 verlängert wurde.
„Bei unseren Veranstaltungen trifft man immer wieder auf Leute mit spannenden, innovativen Geschäftsideen“, erzählt Dr. Christian Andersen, einer der Gründerberater am IGZ Würzburg. Das Gründerzentrum bietet eine Veranstaltungsreihe mit über 20 Seminaren und Workshops pro Jahr, die Gründungsinteressierte und Gründerteams rund um das Thema Gründung qualifizieren. Auch durch die enge Kooperation mit den Gründerberatern der Universität Würzburg und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt ist für kontinuierlichen Gründernachschub gesorgt.
Im Jahr 2013 haben die beiden Gründerberater am IGZ Würzburg in über 130 Gesprächen mehr als 60 verschiedene Teams beraten und intensiv betreut, darunter auch die Teilnehmer des BPWN 2014. Vor diesem Hintergrund ist sich Dr. Gerhard Frank, der zweite Gründerberater am IGZ Würzburg, sicher „Auch in der Phase 2 des BPWN 2014 werden wir wieder Geschäftsideen aus Unterfranken unter den Top 10 sehen“. Alle unterfränkischen Teams der Phase 1 wollen sich auch in der Phase 2 wieder dem Urteil der Juroren stellen.
BU: Die Würzburger Sieger beim Businessplanwettbewerb Nordbayern (v.l.): Prof. Gernot Stuhler und Dr. Thomas Bumm (Cherry Biolabs), Dr. Sebastian Fritsch (green spin UG) und Werner Rieß und Herbert Reigl (RPR engineering GbR). Quelle: netzwerk nordbayern
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