*Standortgemeinschaft Heidingsfeld“


*Standortgemeinschaft Heidingsfeld“
Städtle wappnet sich für beantragte Ortskern-Sanierung

Die Stadt Würzburg hat sich mit dem Ortskern von Heidingsfeld beworben,
ab 2014 in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm *Aktive Stadt-
und Ortsteilzentren“ aufgenommen zu werden. Ziel dieses
Förderprogramms ist es, die Ortskerne als Zentren für Handel,
Dienstleistung, Kultur, Bildung und Wohnen nachhaltig zu stärken und neu
zu beleben.

Neben Aufwertungsmaßnahmen im öffentlichen Raum und der Unterstützung
privater Maßnahmen zur Verbesserung des Ortsbildes ist ein weiterer
elementarer Baustein des Programms *Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“
die Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements. Die lokalen Akteure,
wie Bewohner, Gewerbetreibende und Eigentümer, werden aktiv an der
Quartiersentwicklung beteiligt, was ihnen die Möglichkeit eröffnet, ihre
Interessen in die Stadtentwicklung mit einzubringen. Um
Gestaltungsmöglichkeiten zur Umsetzung der gemeinsam entwickelten
Ideen und Projekte zu haben, wird innerhalb des Programms ein
Verfügungs- bzw. Projektfonds eingerichtet, der sich jeweils hälftig
aus privaten und öffentlichen Mitteln finanziert. Über die Verwendung
der Mittel des Fonds entscheidet eine noch zu gründende
Standortgemeinschaft.

Da die Heidingsfelder Bewohner, Eigentümer und Geschäftsleute in
verschiedenen Vereinen und Interessensgruppen bereits sehr aktiv und gut
organisiert sind, kann auf den bestehenden Strukturen aufgebaut werden.
Ende Januar 2014 wird die erste konstituierende Sitzung der
Standortgemeinschaft mit Vertretern der Bürgervereinigung Heidingsfeld,
der Heidingsfelder Selbständigen, der IG Kerngebiet Städtle, der
Pfarreigemeinschaft Heidingsfeld und der Haupteinkaufsstraßen sowie
Vertretern aus Politik und Verwaltung stattfinden. Durch einen
Stadtratsbeschluss sollen diese Mitglieder der Standortgemeinschaft
Heidingsfeld legitimiert werden, eigenständig über die Maßnahmen, die
über den Verfügungs- / Projektfonds finanziert werden sollen, zu
entscheiden.
Ideen für Maßnahmen und Finanzierungsvorschläge für den Privatanteil
des Verfügungsfonds können von der Heidingsfelder Bürgerschaft an die
Mitglieder der Standortgemeinschaft herangetragen werden, die diese
sammelt, im Gremium diskutiert und darüber beschließt.

Über den Verfügungs- / Projektfonds werden in der Regel kleinere
Maßnahmen gefördert bzw. bezuschusst, die nicht im direkten
Zusammenhang mit großen Bau- und Ordnungsmaßnahmen stehen und somit
nicht regulär über die Städtebauförderung abgewickelt werden. Die
Maßnahmen aus dem Verfügungsfonds haben meist eine kurze Laufzeit und
sind Impulsprojekte, die zum Wohle aller, zur Förderung der
Geschäftswelt, der Kultur sowie zur Verbesserung des Wohnumfeldes
beitragen. Als Beispiele können Mobiliar und Spielgeräte für den
öffentlichen Raum, Begrünungen, Beleuchtungen, Informationstafeln,
eine Stadtteilzeitung, ein Internetauftritt, ein Newsletter, ein
Baustellenmanagement oder die Finanzierung von Events wie z.B. ein
Adventsmarkt oder ein Kinderspieltag genannt werden.

Der Heidingsfelder Verfügungs- / Projektfonds kann mit bis zu 20.000 €
ausgestattet werden, d.h., dass bei einer max. Akquise von 10.000 €
privater Mittel pro Jahr, der Fonds mit öffentlichen Geldern in gleicher
Höhe bezuschusst wird.
Der Fonds ist ab 2015 eingeplant, so dass im Jahr 2014 die
erforderlichen Gelder entweder durch Spenden oder Aktionen, die einen
gewissen Erlös dem Verfügungsfonds zuführen, eingenommen werden können.

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