Führungswechsel bei der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck


Führungswechsel bei der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck - Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Helmut Habermann neuer Dienststellenleiter

WERNECK, LKR. SCHWEINFURT. Die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck hat ab Anfang Dezember einen neuen Chef. Die unterfränkische Polizeipräsidentin Liliane Matthes hat am Montag EPHK Helmut Habermann als neuen Dienststellenleiter in sein Amt eingeführt und ihm das Bestellungsschreiben ausgehändigt. Gleichzeitig wurde Polizeioberkommissar Florian Koch verabschiedet, der neun Monate lang die Geschicke der Dienststelle geleitet hatte.

Der neue Mann an der Spitze der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck ist 52 Jahre alt und verheiratet. Mit seiner Frau lebt Helmut Habermann in Grafenrheinfeld. Sie haben zwei erwachsene Töchter, von denen eine ebenfalls den Polizeiberuf ergriffen hat und in Lindau am Bodensee Dienst verrichtet.

Helmut Habermann wurde 1978 bei der Bereitschaftspolizei in Würzburg eingestellt. Nach erfolgreich absolvierter Prüfung für den mittleren Polizeivollzugsdienst verschlug es ihn zunächst für zehn Jahre in die Landeshauptstadt München. Dort war er zuletzt sechs Jahre lang bei der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung, unter anderem als Eskortenfahrer, eingesetzt.

Anfang September 1990 ging es dann mit der Versetzung zur damaligen Polizeiinspektion Würzburg-Ost zurück nach Unterfranken. Zeitgleich begann für den damals 29-Jährigen das Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst in Sulzbach-Rosenberg. Als frisch gebackener Kommissar kam dann im Jahr 1992 der Wechsel von der Schutzpolizei zur Kriminalpolizei. Im Kommissariat 1 (höchstpersönliche Rechtsgüter) der Kripo Schweinfurt bearbeitete Helmut Habermann in der Folge überwiegend Fälle von Kindesmissbrauch, Sittlichkeitsdelikte und Suizide.


Eine völlig andere Tätigkeit übernahm Helmut Habermann mit dem Jahresbeginn 1995. Er wurde bis Oktober 1997 Pressesprecher der damaligen Polizeidirektion Schweinfurt. Das Internetzeitalter, das mit zahlreichen neuen Aufgaben mehr und mehr auch bei der Polizei Einzug hielt, führte ihn schließlich zum Polizeipräsidium Unterfranken. Hier war er in den folgenden Jahren maßgeblich am Aufbau und der Neugestaltung des Internetauftritts der Bayerischen Polizei beteiligt und für die unterfränkischen Seiten verantwortlich. Zugleich war er Vertreter des Büroleiters im Präsidialbüro des PP Unterfranken.

Seine guten dienstlichen Leistungen gingen einher mit Beförderungen, die ihn schließlich Anfang Juli 2007 mit der Beförderung zum Ersten Polizeihauptkommissar in das Spitzenamt des gehobenen Dienstes führten. Ab November 2007 absolvierte Helmut Habermann im Rahmen einer Führungsbewährung sechs Monate als stellvertretender Dienststellenleiter bei der Polizeiinspektion Bad Neustadt/Saale. Danach ging es wieder zurück in das Präsidialbüro des Polizeipräsidiums.

Im Oktober 2008 wurde Helmut Habermann zum Verfügungsgruppenleiter und stellvertretenden Dienststellenleiter der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried ernannt. Fünf Jahre später ging für den jetzt 52-Jährigen mit der Bestellung zum Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck nach eigenen Angaben der Traum, eine Polizeidienststelle leiten zu dürfen, in Erfüllung.

Polizeipräsidentin Liliane Matthes bezeichnete in ihrer kurzen Ansprache Helmut Habermann als den Wunschkandidaten des Polizeipräsidiums Unterfranken. Sie wünschte dem 52-Jährigen stets eine glückliche Hand bei der Erfüllung der anstehenden Aufgaben als Dienstellenleiter und händigte ihm schließlich das Bestellungsschreiben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern aus.



Die unterfränkischen Polizeichefin verabschiedete bei der Veranstaltung Polizeioberkommissar Florian Koch, der seit März an der Spitze der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck stand. Frau Matthes dankte dem 36-Jährigen für die hervorragende Arbeit, die er in den vergangenen neun Monaten geleistet hat. Die Polizeipräsidentin wünschte Florian Koch für seinen weiteren Werdegang, insbesondere für das geplante Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster viel Erfolg.
Foto: Polizei

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