Nach einem geglückten Nachsommer-Auftakt geht es in die zweite Runde


Nach einem geglückten Nachsommer-Auftakt geht es in die zweite Runde
Nach einem tollen Einstieg am Donnerstag mit verzauberten Tönen des iranischen Solopercussionisten Mohammad Reza Mortazavi, einem intensiven Freitag mit kraftvollem Jazz von Pianist Iiro Rantala und seinen Triokollegen und einer energiegeladenen Sängerin Maria Markesini, begleitet von smoothen Jazzklängen der Klazz Brothers am Samstag geht es nun in die zweite Nachsommer-Woche. Wir freuen uns auf Lukas Graham, Django 3000 und die 12 Cellisten – internationale, spannende Musikereignisse für Grenzüberschreitungen der besonderen Art!
Das Wochenende beginnt am Freitag mit den „Drunk in the Morning“-Shootingstars aus Dänemark. Sänger Lukas Graham umschreibt den Musikstil seiner nach ihm benannten Band – bestehend aus Mark Falgren (Schlagzeug), Magnus Larsson (Bass) und Kasper Daugaard (Keyboard) – als Ghetto-Pop, einer genreübergreifenden Mischung aus Soul, Funk, Hip-Hop und Pop. Mit ihren Texten ganz nah am Leben lassen sie die Hörer teilhaben an den euphorischsten und an den traurigsten Momenten des Lebens und nehmen sie mit auf eine Fahrt durch die menschliche Seele.
Damit ist ihnen eine wahre Chartsensation gelungen: Das erste Album, auch „Lukas Graham“ betitelt, erschien 2012 und erreichte bereits in der ersten Woche nach Veröffentlichung Goldstatus. Inzwischen gab es doppelt Platin, auch die drei Singleauskopplungen „Criminal Mind“, „Drunk in the Morning“ und „Ordinary Things“ erhielten Platinauszeichnungen. Im November letzten Jahres wurde die Band insgesamt sieben Mal beim Danish Music Award nominiert und erhielt den Preis als bester Newcomer.
Von dänischen Shootingstars zu wilden Kerlen aus Bayern
„Wuide weide Welt“ heißt ein Song des letzten Albums von Django3000, die mit einer Mischhung aus Gypsy-Pop und bayerischer Zigeunermusik die Menschen nicht nur in Bayern begeistern. Nun schwingen sich die vier Djangos wieder in den musikalischen Sattel und reiten durch die bayerische Puszta, um mit die weiß-blaue Steppe und dann den Rest der
Welt im Sturm zu erobern. Am Freitag, 20. September, erscheint ihr neues Album „Hopaaa!“ – und schon einen Tag später sind sie auf ihrer Tour zu Gast in Schweinfurt!
Mitgebracht von ihren langen Reisen haben sie treibende Balkan-Beats, erdigen Rock’n’Roll und lässigen Zigeuner-Swing mit teuflisch-melodischen Geigensoli. Alles getrieben vom energiegeladenen Groove aus Bass und Drums, ohne Rücksicht auf Genres und Stile. Auch ihr neues Album „Hopaaa!“ verspricht großartiges, denn viele der Songs wurden direkt im Wirtshaus – dem Ort, an dem sie am liebsten spielen – aufgenommen, pur, direkt, authentisch. Und Django 3000 werden ihrem bayerischen Balkansound treu bleiben: Songs wie „Gipsy in me“, „Danz ums Feia“, „Koda und Katz“ oder „Am End vo da Welt“ versprechen weitere musikalische Abenteuer aus der wilden Welt der Zigeuner und Strizzis.
Vom Teufelsgeiger zum Cello-Wahnsinn
Am Sonntag geben sich die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker die Ehre. Set 1972 tritt die Cellogruppe des Orchesters als reines Cello-Ensemble international auf. Ihr reiches und modernes Repertoire besteht aus Auftragskompositionen und „Geschenken“ wichtiger zeitgenössischer Komponisten.
Das Violoncello ist das eigentlich universale unter den Orchesterinstrumenten. Es ist in allen Bereichen des weiten Klang- und Hörspektrums von den sonoren Tiefen bis in die schrillen Höhen zu Hause. Vom schönen Klang bis zum dumpfen Schlag, vom edlen Gesang bis zu irritierenden Geräuschnebeln ist alles möglich, und sein wohlgeformter Körper sorgt für gute Resonanz. Jedes Symphonieorchester hat zwar seine Cellogruppe, aber dass sich die tiefen, großen Streicher als eigenständige Formation, als Orchester im Orchester zusammengetan und von Erfolg zu Erfolg gespielt haben, das ist weltweit einmalig.
Lukas Graham | Freitag, 20.9. | 19.30 Uhr | SKF Halle 410 (teilbestuhlt) Django 3000 | Samstag, 21.9. | 19.30 Uhr | SKF Halle 410 (unbestuhlt) Die 12 Cellisten | Sonntag, 22.9. | 19.30 Uhr | Konferenzzentrum Maininsel (bestuhlt)
Der Nachsommer Schweinfurt
Der Nachsommer Schweinfurt steht für die Verbindung von Kunst und Industrie, die für Schweinfurt so charakteristisch ist. Besonders die SKF Halle 410 ist bezeichnend dafür: Mit ihrem typischen Industrieflair ist sie nicht nur eine außergewöhnliche Spielstätte, sondern auch ein intimer Rahmen für grenzüberschreitende Konzerte. In diesem September wird es hier noch mehr Begegnungen zwischen Künstlern und Publikum als in den Vorjahren geben, denn in der Kunsthalle findet noch bis zum 13. Oktober die Bayerische Landesausstellung 2013 „Main und Meer“ statt, so dass sie als Spielstätte nicht zur Verfügung steht. Außerdem gastiert der Nachsommer wieder im Konferenzzentrum auf der Maininsel.
Für die Konzerte am 20., 21. und 22. September gibt es noch Karten im Vorverkauf. Tickets gibt es online über www.nachsommer.de und Ticketmaster sowie an allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen, in Schweinfurt: Hauptgeschäftsstelle der Mainpost, Schweinfurter Tagblatt, Schultesstr. 19a. Telefonische Bestellungen sind zum Beispiel über die Mainfranken-Tickethotline zum Ortstarif möglich: 0931 – 6001 6000.
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