Nach angeblichem Geldbörsenraub – Angaben des Geschädigten zweifelhaft – reichlich Alkohol im Spiel


Nach angeblichem Geldbörsenraub – Angaben des Geschädigten zweifelhaft – reichlich Alkohol im Spiel





KARLSTADT, LKR. MAIN-SPESSART. Nach dem angeblichen Raubüberfall auf einen 18-Jährigen Mitte September, haben sich inzwischen erhebliche Zweifel an der Darstellung des Sachverhaltes ergeben. Der junge Mann hatte angezeigt, nach einem Gaststättenbesuch von drei Unbekannten überfallen und von ihnen ausgeraubt worden zu sein. Anschließend sei er von den Männern ans Mainufer geführt und dort ins Wasser gestoßen worden.



Nach den bisherigen Ermittlungen der Kripo Würzburg hat der Sachbearbeiter einige Zweifel an den Angaben des mutmaßlichen Geschädigten. Der junge Mann war in der Nacht in einer Karlstadter Kneipe bei einer Geburtstagsfeier und hatte dort reichlich dem Alkohol zugesprochen. Kurz danach tauchte er im nächsten Lokal auf und wollte trotz mehrfacher Aufforderung nicht gehen. Weil er den Rausschmiss nicht akzeptierte, wurde die Polizei gerufen, die die Sache schließlich klärte. Dabei stellten die Beamten fest, dass der stark alkoholisierte Jugendliche weder Ausweispapiere noch Bargeld dabei hatte.



Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich bei dem uneinsichtigen Gast und dem angeblich Überfallenen um denselben Jugendlichen gehandelt hat. Im Rahmen der Ermittlungen ergaben sich weitere Zweifel an den Angaben des 18-Jährigen. Bei seiner Vernehmung durch den Sachbearbeiter der Kriminalpolizei gab der Jugendliche jetzt an, sich nicht mehr an die besagte Nacht erinnern zu können.





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